Nicht nur in den Gemeinden, auch in 14 Ortsteilen wird der Bürgermeister gewählt. Dort allerdings nicht für sechs Jahre, sondern ausnahmsweise nur für zwei Jahre. Hintergrund für die kurze Amtszeit: So wird gewährleistet, dass in den betroffenen Gemeinden 2024 Ortsteilbürgermeister und Ortsteilräte zur gleichen Zeit gewählt werden und der Wahlrhythmus dann wieder identisch ist.
Für die Ortsteile gibt es überall nur einen Kandidaten – in Oberkatz offiziell gar keinen. Dort hat jetzt aber Detlef Nicolmann, Technischer Direktor am Meininger Theater, seine Bereitschaft erklärt, falls die Wähler seinen Namen auf den Wahlzettel schreiben sollten. Er wohnt seit vergangenem Jahr in dem Rhönort, dessen Bewohner Erfahrungen mit leeren Wahlzetteln haben. Schon vor sechs Jahren gab es keinen Kandidaten.
Fast überall in den Ortsteilen tritt der Amtsinhaber wieder an. Einzige Ausnahme: Hümpfershausen. Der langjährige Ortschef Manfred Kümpel kandidiert nicht mehr, Nachfolger will Fred Nitschke werden.
Einige Wahlberechtigten haben bereits per Briefwahl ihren Stimmzettel abgegeben. Wie Meiningens Wahlleiter Andreas Werner mitteilte, liegt die Quote der Briefwähler in seinem Zuständigkeitsbereich bei knapp neun Prozent. Vor sechs Jahren seien es nur rund sechs Prozent gewesen. Werner ist für die eigenständigen Gemeinden Sülzfeld und Untermaßfeld sowie die Ortsteile Walldorf, Wallbach, Stepfershausen und Henneberg zuständig.