Dass ein Einzelner sich vor Frank Melechs (Suhl) digitaler Fotomontage mit dem Titel „Perlmutt“ zu roher Gewalt mit einem scharfen Messer verleiten ließ, brachte den Künstler selbst nicht aus der Fassung. Mit schnellen Handgriffen, doppelseitigem Klebeband und der Hilfe von Iris Gutt und weiteren Umstehenden hatte er die drei Schnittstellen im Gesicht seines maskierten Frauenkopfes schnell repariert. Und damit die leicht beschädigte Arbeit auf der Rückseite von Stefan Wehmeier (Hechenwang, Bayern) gleich mit.
„Selbstverständlich werden wir die beschädigten Arbeiten erneuern“, versicherte Susanne Klapka aus dem Organisationsteam. Der Verein K.rün, der die „Meininger Kunstorte“ in ehrenamtlichem Engagement und in Zusammenarbeit mit der Stadt verwirklichte, bittet dennoch um wachsame Augen der Schlossparkbesucher. „So etwas soll keinesfalls noch einmal passieren“, sind sich alle einig.
Begleitet von einem Katalog, in dem alle Künstler mit Angaben zu ihrem Werk und den Kontaktdaten vertreten sind, Internetauftritt (www.meininger-kunstorte.de) und „solidarischem“ Onlineshop sowie Führungen und Künstlergesprächen sollen die „Meininger Kunstorte“ bis zum 17. Juli zu erleben sein.