Meininger Kultursommer Schmunzeln und Träumen

Lena C. Stawski

Beim Kindertag am Mittwoch im Schlosshof verzauberten zwei Märchenerzähler das Publikum mit ihren Geschichten.

 
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Märchenerzähler Karlheinz Schudt auf der Bühne im Hof von Schloss Elisabethenburg. Foto: /Lena C. Stawski

Meiningen - „Großmutter, warum hast du so große Ohren?“ – „Damit ich dich besser hören kann.“ Beim Kindertag des Kultursommers in Südthüringen verzauberten Märchenerzähler Karlheinz Schudt und seine Partnerin Rita Maria Fröhle im Schlosshof das Publikum. Frei und lebendig ohne Buch erzählten sie am Mittwochnachmittag den „kleinen und großen Kinder“ verschiedene Volksmärchen.

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Schudt unterhielt die Kinder unter anderem mit dem Märchen vom „Rotkäppchen“ oder einer eitelen Prinzessin, die auf einen Schweinehirten trifft. „Zauberinstrumente“ wie eine Handorgel, eine Zimbel oder eine Flöte untermalten die Erzählungen musikalisch.

„Sie flüstern mir die Märchen ins Ohr“, erklärte Schudt den Kindern, die gespannt der Stimme des Märchenerzählers lauschten. Seit den 1980er Jahren treten Schudt und Fröhle schon freiberuflich auf und erfreuen Kinder und auch Erwachsene mit ihren Geschichten. Diese sollen vor allem eines: die Fantasie anregen, faszinieren und berühren. „Welche Märchen ich erzähle, hängt von dem Publikum ab“, erklärt Schudt. Er richte sich beim freien Erzählen auch spontan nach den Wünschen seiner Zuschauer, mit denen er interagiert und die er auf interaktive Weise an der Gestaltung seiner Geschichten teilhaben lässt. Mit lebhafter Mimik und beschwingter Gestik unterstrich der Märchenerzähler seine Worte. Er brachte am Mittwoch die Kinder zum Staunen und auch die Eltern zum „Schmunzeln und Träumen“.