Meininger Kultursommer Kultursommer geht die Puste nicht aus

Silvana Möder

Auch am dritten Wochenende sorgte der Meininger Kultursommer für beste Unterhaltung und zog viele Gäste in seinen Bann.

 
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Meiningen - Erst war eine gefühlte Ewigkeit nichts los, nun macht der Meininger Kultursommer seinem Namen alle Ehre. Und auch am dritten Wochenende in Folge scheint der Veranstaltungsreihe nicht die Puste auszugehen.

So lockten schon ab Freitagnachmittag viele Angebote die Besucher in die Stadt. Am Café Neumann in der Georgstraße sorgte die Saxophon-Big-Band Meiningen für die passende Unterhaltung bei Kaffee und Kuchen. Am späteren Nachmittag startete das Jugendprogramm auf der Skaterbahn am Pulverrasen, wo DJ Paul (Weinelt) mit Freunden heiße Scheiben auflegte, dabei allerdings mehr Fans verdient gehabt hätte. Gäste der Fronveste und des Schlupfwinkels konnten bei einem gepflegten Glas Bier oder Wein ab 19 Uhr nicht mehr den Junimond sehen, dafür aber der gleichnamigen Band lauschen, die auf dem Bleichgraben spielte. Die Marktbühne wurde am Abend von der Band „Ohne Filter“ gerockt.

Samstagabend konnten sich die Besucher am indischen Restaurant Bombay das Essen bei sanfter Musik schmecken lassen. Die Band „Jazznah” spielte vor allem Evergreens, aber auch die Rockmusik-Fans kamen auf ihre Kosten, als mit Saxophon und Gitarre plötzlich ein Lied von AC/DC angestimmt wurde.

Auf dem Marktplatz war die Stimmung zeitgleich wahrlich bombastisch, als die ganz besondere Blaskapelle „Temple of Boom“ auftrat. Die Musiker entlockten ihren Blasinstrumenten mit Schlagzeug-Begleitung sämtliche Hits, die man sich vorstellen kann. Von „Barbie Girl“ über „Eye of the Tiger“ spielten sie so ziemlich alles, was das Herz der Meininger begehrte. Sie sorgten für durchweg gute Stimmung und die Zuschauer verlangten Zugaben. Doch es durfte nur bis 22 Uhr gespielt werden – auch um den Feuerwerks-Genuss nicht zu schmälern.

Wer es lieber gemütlich mag, kam an Schlupfwinkel und Fronveste auf seine Kosten. Dort spielte der Folk-Sänger Mario auf seiner Gitarre und der Mundharmonika . „Der Vogt“ ist aus Meiningen schon nicht mehr wegzudenken. Er präsentierte vor allem Lieder aus den 60er- und 70er-Jahren, wie Neil Young oder Rio Reiser, aber auch selbstkomponierte Stücke.

Pünktlich um 20 Uhr startete im Schlosshof die letzte Vorstellung des Theaterstücks „Die Legende von den 365 Kindern“. Erneut waren dabei sämtliche Plätze besetzt. In gewohnter Professionalität zogen die Schauspieler die Zuschauer in ihren Bann. Fackeln, Pferde und Kostüme sorgten für mittelalterliche Stimmung. sim

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