Wie eng die emotionale Bindung Georgs an Moritz Seebeck gewesen ist, verrät eine Briefstelle aus einem Schreiben an seine Mutter vom 8. März 1845. Der Vater, Herzog Bernhard II. , hatte seinem Sohn mitgeteilt, dass er Seebeck seiner Mentorenpflichten entbunden habe und Georg nur in Begleitung des Majors von Reitzenstein seine Kavaliersreise nach Paris anzutreten habe. Postwendend bekannte Georg seiner Mutter: „In der Stube von Herrn Seebeck schreibe ich Dir, liebe Mama, noch schnell vor meiner Abreise; in der Stube von Herrn Seebeck; denn so lange, als es angeht, will ich ihn noch sehen! Sehr, sehr leid thut mir sein Weggehen!!“
Meininger Geschichte(n) Vom Erzieher zum Freund
Alfred Erck und Hannelore Schneider 06.06.2024 - 15:33 Uhr