Meininger Danke-Gutscheine Gutscheine an Hospiz und Frauenhaus

Privat

Zwei Adressaten in Meiningen bekamen die Danke-Gutscheine der Stadt von CDU-Mitgliedern persönlich überreicht: Der Verein Frauen helfen Frauen und das Hospiz des Sozialwerkes.

CDU-Ortsvorsitzende Silke Klör und Fraktionsvorsitzender Thomas Fickel (hinten von links) übergaben an Maria Heß, Mitarbeiterin im Frauenhaus, und an Cornelia Klötzke, ehrenamtliches Vorstandsmitglied von Frauen helfen Frauen e.V. Meiningen (vorne von links) sechs Danke-Gutscheine. Foto: MT/Sigrid Nordmeyer

Meiningen - Die Übergabe mehrerer Meininger Danke-Gutscheine an gemeinnützige Vereine und Gesellschaften übernahmen der CDU-Landtagsabgeordnete Michael Heym gemeinsam mit der Ortsvorsitzenden Silke Klör und dem Fraktionsvorsitzenden Thomas Fickel persönlich. Die Gutscheine mit einem Wert in Höhe von 1 640 Euro werden durch den Stadtratsbeschluss vom 1. Dezember mit je 30 Euro mitfinanziert. Der sogenannte Arbeitgeberanteil beträgt je Gutschein 10 Euro, den die Mitglieder des Ortsverbandes, der CDU-Stadtratsfraktion und der Landtagsabgeordnete Michael Heym übernahmen.

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So konnte im Schlossinnenhof der Verein Frauen helfen Frauen Meiningen mit sechs Gutscheinen bedacht werden. Thomas Fickel hatte spontan in der entscheidenden Stadtratssitzung die Übernahme des Arbeitgeberanteils durch die CDU-Abgeordneten zugesagt. Der Verein betreibt das Meininger Frauenhaus.

Freuen konnte sich auch Konrad Müller, der Leiter des Meininger Hospizes, das vom Sozialwerk betrieben wird. Er erhielt aus den Händen von Michael Heym, Silke Klör und Thomas Fickel 35 Gutscheine für die im Hospiz beschäftigten 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Mitarbeiter bekommen somit noch kurz vor Weihnachten ein kleines Dankeschön in Form je eines 40 Euro Gutscheines. Das Dr.-Jahn-Haus, wie sich das Meininger Hospiz nach deren Gründerin Dr. Gisela Jahn nennt, entstand im Jahr 2011 auf dem Gelände des ehemaligen Meininger Klinikgeländes und verfügt über 12 Einzelzimmer.

Die durchschnittliche Verweildauer im Hospiz beträgt etwa 24 Tage, wobei die Auslastung im Schnitt bei etwa 85 Prozent liegt. Trotz vieler vorhandener Anträge auf Aufnahme im Hospiz und einer Warteliste strebt der Hospizgedanke keine höhere Auslastung an. „Das heißt, gerade die Abschiedsphase ist ja sehr wichtig für die Gäste und auch deren Angehörige. Betten werden auch nicht sofort wieder belegt, da es seitens anderer Bewohner oder auch des Pflegepersonals schon eine hohe emotionale Bindung gibt.“, gibt Konrad Müller zu bedenken. Die Krankenkassen übernehmen 95 Prozent der Kosten einer Unterbringung. Lediglich 5 Prozent müssen durch Spenden beziehungsweise die Angehörigen, sofern vorhanden, aufgebracht werden. Außerdem bietet das Hospiz eine spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV) und einen ambulanten Hospiz -und Palliativberatungsdienst an, für alle diejenigen die noch zu Hause versorgt werden können, getreu dem Motto „ambulant vor stationär“.

Unterstützt wird der Hospizdienst von momentan etwa 50 aktiven ehrenamtlich Tätigen, die sich teilweise stationär als auch im ambulanten, häuslichen Bereich um die Patienten/Gäste kümmern, mit ihnen reden und das Alleinsein und den Abschied erleichtern. Diese Meininger Danke-Gutscheine können in über 100 Meininger Geschäften und Einrichtungen eingelöst werden.

Die Gutscheine haben momentan eine Gültigkeit bis 31. März 2021, Lebensmittelläden und einige Gastronomiebetriebe haben auch im Lockdown geöffnet.

Thomas Fickel, der zugleich Vorsitzender der Werbegemeinschaft ist, deutete an, dass man schon über eine Verlängerung der Annahme nachdenkt, damit alle die Möglichkeit haben, den Gutschein einlösen zu können. Entschieden darüber wird vermutlich erst Ende Januar.