Meininger Corona-Zahlen Covid-Fälle:Die Zahlen steigen weiter an

Die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis Schmalkalden-Meiningen will einfach nicht sinken. Der vom RKI gemeldete Wert klettern am Montag auf 351,4.

 
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Auch wenn die Fallzahlen gestiegen statt gesunken sind – in der Innenstadt von Meiningen besteht im Freien keine generelle Maskenpflicht mehr. Laufen mehrere Personen dicht beieinander, ist die Maske allerdings aufzusetzen. Foto: dpa/Daniel Reinhardt

Meiningen - Es ist wie verhext, der Inzidenz-Wert im Landkreis steigt auch zu Wochenbeginn weiter an. Von den Schwellenwerten 200 und 100 und damit vom eigentlichen Lösen der Notbremse ist die Region weit entfernt. Auch wenn am Montag vom Gesundheitsamt in Meiningen keine neuen Todesfälle gemeldet wurden, stimmt bedenklich, dass die Zahl der stationär mit Covid-19 behandelten Landkreisbewohner um vier auf nun 86 gestiegen ist.

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Das Gesundheitsamt verzeichnet aktuell 619 Einzelfälle beziehungsweise familiäre Häufungen von insgesamt 725 aktiven Indexfällen – dies entspricht einem Anteil von rund 85 Prozent. Der Rest ergibt sich aus Einrichtungen und Häufungen in Firmen des Landkreises.

Im Kinderhaus Regenbogen in Meiningen wurde eine Person positiv auf SARS-CoV-2 getestet. Die Kontaktermittlungen laufen derzeit.

Das kostenlose Corona-Schnelltest-Angebot des Landkreises Schmalkalden-Meiningen nutzten bislang 11 225 Personen. Bei 176 Personen zeigte der Antigen-Schnelltest ein positives Ergebnis an. Für 169 Personen wurde das Ergebnis durch den anschließend durchgeführten PCR-Test bestätigt. In drei Fällen ist der PCR-Test negativ ausgefallen. Ein weiteres PCR-Abstrichergebnis steht noch aus. Drei Befunde wurden einem anderen Gesundheitsamt zugeordnet, da die getesteten Personen zwar in Unternehmen des Landkreises Schmalkalden-Meiningen tätig, jedoch in einem anderen Landkreis wohnhaft sind.

Bei den Fallzahlen haben Meiningen und Schmalkalden zu Wochenbeginn mit jeweils 117 Erkrankten gleichgezogen, wobei sich nicht mehr unterscheiden lässt, ob die Infektionen verstärkt in den Kerngebieten der Städte stattfindet oder es in den Ortsteilen zu Häufungen kommt. Bezieht man die Einwohnerzahlen mit ein, liegt die Inzidenz in Schmalkalden allerdings höher als in Meiningen. Ähnlich verhält es sich mit Wasungen und Breitungen, für die am Montag jeweils 48 Fälle in der Statistik stehen. Hier ist die Belastung Wasungen höher, da die Stadt weniger Einwohner als Breitungen hat. Erwähnenswert sind auch Floh-Seligenthal mit 44 Fällen, Kaltennordheim mit 42 und Steinbach-Hallenberg mit 39. Das kleine Sülzfeld hat mit 18 Erkrankten ebenso eine vergleichsweise hohe Last zu tragen, gleiches gilt für Rosa mit derzeit 27 aktiven Fällen. rwm