Meininger beim Finale Im Duell mit der Schwimm-Elite von morgen

Als bestes U-14-Mädchenteam Thüringens sind neun Schülerinnen des Henfling-Gymnasiums Meiningen dabei gewesen beim Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia“ im Schwimmen. Sie erlebten in Berlin Momente, die unvergessen bleiben.

 
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Neun Schülerinnen des Henfling-Gymnasiums waren dabei beim Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia“. Foto: privat

Es ist Mitte September gewesen, als neun Henflingianerinnen mit ihren Sportlehrern Susann Brachmann und Sebastian Hardt zum Bundesfinale aufbrachen. Mit der Ankunft am Berliner Hauptbahnhof erhielten die Mädchen bei der Akkreditierung erste Eindrücke vom Flair der „Jugend trainiert für Olympia“-Wettbewerbe, denn gemeinsam mit Teams aus vielen anderen Bundesländern konnten Challenges absolviert und Begrüßungsfotos geschossen werden. Nach dem Einchecken im Hostel erkundete die „Reisegruppe Glühwürmchen“, wie man die Thüringer aufgrund ihrer markanten Landessieger-Jacken nannte, mit dem Fahrrad Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt.

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Anderntags ging es auf Einladung des Südthüringer Bundestagsabgeordneten Frank Ullrich ins Regierungsviertel. Sichtlich beeindruckt wurden die Mädels durch das Paul-Löbe-Haus, die Räume des Reichstagsgebäudes und in die Glaskuppel geführt. Danach stand das Training in der Schwimm- und Sprunghalle im Europasportpark an. Spätestens hier stieg die Anspannung deutlich, denn die größte Schwimmhalle Europas als Trainings- und Wettkampfort nutzen zu dürfen, war keine alltägliche Erfahrung. Um der Nervosität ein wenig entgegenzuwirken, folgten in der Unterkunft zuvor mutige Auftritte beim Karaoke-Abend.

Am Dienstagmorgen begann der Wettkampftag. Bereits beim Einschwimmen wurde deutlich, dass im Vergleich mit Schwimmern von Sportschulen und Leistungsstützpunkten und der zukünftigen Schwimm-Elite Deutschlands deutliche Unterschiede zu erwarten sein dürften. Unterstützt von zwei Familien-Delegationen, die extra angereist waren, konnten Marike, Helene, Ivy, Mareike, Lilly, Lisa, Pebbles, Mila und Edda in der Beinschlagstaffel und der Bruststaffel mit einigen anderen Teams mithalten. Im Koordinationsschwimmen und vor allem im Ausdauerschwimmen waren die Henflingianer aber chanchenlos und fielen zu weit zurück, um in der abschließenden Kraulstaffel noch etwas ausrichten zu können. Als Sieger der Herzen, jeder Menge individueller Bestzeiten und mit einer Leistungssteigerung von mehr als 50 Sekunden zum Landesfinale in Erfurt verließ man voller Stolz und dem Wissen, das Beste gegeben zu haben, die Schwimmwettkämpfe. Der Besuch des Fernsehturms rundete den Tag ab.

Am Mittwoch besuchte man noch die Beachvolleyball- und Fußballwettbewerbe und feuerte die anderen Thüringer Teams lautstark an. Der Führung durch das imposante Olympiastadion folgte für alle Sportlerinnen und Sportler die Abschlussveranstaltung in der Max-Schmeling-Halle, bei der die ersten drei Plätze jeder Sportart geehrt wurden, inklusive eines tollen Rahmenprogramms und einer richtig fetten Party.

Erschöpft und glücklich über die Teilnahme als bestes U14-Mädchenteam Thüringens ging es am Donnerstag zurück nach Meiningen. Im kommenden Jahr wollen die Mädels motiviert wieder angreifen und spätestens beim Landesfinale erneut rufen: „Berlin, Berlin, wir fahren (wieder) nach Berlin.“