Licht, Leichtigkeit und Naturpigmente. Das und noch vieles mehr können die Besucher der Ausstellung „re:figuration“ entdecken, die am Samstag, 28. Juni um 16 Uhr in der Meininger Galerie ada eröffnet wird. Im Aufeinandertreffen der künstlerischen Positionen von Anna Grebner und Julia Burek innerhalb der Schau können die beiden Positionen wie zwei Aspekte, die Raum prägen, gelesen werden. Zum einen seine äußere Erscheinungsform, seine statischen Elemente, seine Architektur und Atmosphäre, wie sie Julia Burek in ihrer Auseinandersetzung mit Orten und Lichtstimmungen einzufangen versucht. In ihren Arbeiten aus Epoxidharz und Pigmenten konserviert sie Farbmomente und zeigt, wie Farbe ein Gefühl von Licht erzeugt. Ihre reduzierten Kompositionen sollen dabei mehr Symbolen als konkreten Darstellungen gleichen und thematisieren sowohl visuelle Erinnerung als auch Handlungen, die an diesen Orten stattfinden. Elemente aus der Architektur, die ein Stadtbild prägen, verarbeitet sie und verweist auf das Nebeneinander von damals und heute. Soziale Handlungen, Materialien, Bewegung, fluide, flüchtige Elemente. Das spielt auch in den Arbeiten von Anna Grebner eine Rolle. Die teils gefundenen und auch eigens verarbeiteten Naturmaterialien ermöglichen es ihr, Geschichten aufzugreifen. „Über Landschaften, menschliche Präsenz und das manchmal zarte, oft zerstörerische Zusammenspiel zwischen Mensch und Natur“, so die Künstlerin selbst.