Meiningen/Zella-Mehlis 15 Todesfälle und 176 Neuinfektionen

red
Das Coronavirus. Foto: dpa/Alissa Eckert;Dan Higgins

Das Coronavirus hat übers Wochenende im Landkreis Schmalkalden-Meiningen so viele Todesopfer gefordert wie noch nie: Das Gesundheitsamt meldet 15 Todesfälle, darunter acht allein aus Zella-Mehlis.

 
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Meiningen/Zella-Mehlis - Das Coronavirus hat übers Wochenende im Landkreis Schmalkalden-Meiningen so viele Todesopfer gefordert wie noch nie. Das Gesundheitsamt meldet 15 Todesfälle, darunter acht allein aus Zella-Mehlis: Gestorben sind vier Frauen und vier Männer im Zusammenhang mit Covid-19 – 80, 84, 91, 95, 96 und 100 Jahre alt. Wie Franziska Trabert, Sprecherin im Landratsamt Meiningen, mitteilt, haben außerdem eine 94-jährige Frau und ein 94-jähriger Mann aus Schmalkalden, eine 95-Jährige und ein 92-Jähriger aus dem Raum Meiningen, ein 81-Jähriger aus dem Grabfeld, eine 82-Jährige aus Floh-Seligenthal und eine 92-jährige Frau aus Steinbach-Hallenberg eine Infektion mit dem Virus nicht überlebt. Die Zahl der Toten hat sich damit seit Beginn der Pandemie im Frühjahr vergangenen Jahres auf 151 erhöht.

Erneut waren es Senioren- und Pflegeeinrichtungen, in denen sich die meisten Menschen angesteckt haben. Von einer Reihentestung in der Immanuel-Diakonie Südthüringen in Schmalkalden liegen jetzt die ersten Ergebnisse vor. Insgesamt 45 Bewohner wurden positiv getestet. Weitere Corona-Fälle – insgesamt sechs – gibt es im Seniorenpark Schmalkalden. Zwei Mitarbeiter der Geriatrischen Fachklinik in Meiningen haben sich angesteckt, außerdem ein Betroffener im DRK-Seniorenzentrum in Meinigen. In der Kindertagesstätte Regenbogen in Wernshausen hat sich ein weiteres Kind mit dem Coronavirus infiziert.

Seit der letzten Meldung am Freitag – wegen einer technischen Umstellung wurden am Wochenende keine Daten von der Behörde übermittelt – wurden dem Gesundheitsamt 176 Neuinfektionen bekannt. Damit gibt es derzeit 381 aktive positive Fälle; diese Infizierten stehen derzeit unter Quarantäne. Im Krankenhaus werden 102 Menschen behandelt, darunter 53 Betroffene, die an Covid-19 erkrankt sind. 49 weitere Patienten liegen wegen anderer Erkrankungen in der Klinik und haben sich außerdem mit dem Virus angesteckt. Die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100 000 Einwohner ist fast unverändert. Sie liegt aktuell bei 292, am Freitag bei 293.

In der Ruppbergstadt ist die Zahl der Corona-Infektionen deutlich zurückgegangen, und zwar von 55 am Freitag auf 30 am Montag. Demgegenüber sind die Fälle in Oberhof angestiegen, von drei am Freitag auf elf. In Kühndorf sind aktuell vier Menschen infiziert, in Dillstädt, Schwarza und Christes jeweils ein Betroffener.

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