Meiningen - Vielleicht war es irgendwann nicht mehr genug. Nicht die Bilder; nicht die Kommunikation im Internet mit anderen, die sich an dem weiden, was im Gesetz "kinderpornografische Schriften" heißt und mit Schrift wenig zu tun hat. Tausende Dateien hat die Polizei bei der Durchsuchung eines Hauses in einer Kleinstadt im Landkreis Schmalkalden-Meiningen gefunden - Fotos von sexuell missbrauchten Kindern, "kleinen Kindern", sagt ein Beamter des Landeskriminalamts (LKA) im Prozess vor der Jugendschutzkammer am Landgericht Meiningen. Auf die Frage der Vorsitzenden Richterin, wo auf der breiten Skala sexueller Übergriffe - zwischen Berühren bekleideter Haut und "unfassbaren Gräueln" - die Szenen einzuordnen seien, schweigt der Zeuge einen Moment. "Alles", sagt er dann, "es war von Anfang bis Ende alles dabei".
Meiningen Papas Geheimnisse
Redaktion 10.07.2019 - 07:14 Uhr