Randvoll ist der Karton, aus dem eine Vielzahl von kleinen, gut gefüllten Zuckertüten ragen. In der Ecke von Maria Landgrafs Büro warten sie auf ihre neuen Besitzer – die Absolventen der German Professional School (GPS), die Anfang September mit ihrem Kurs beginnen. „Heute jedoch verabschieden wir unsere Teilnehmer der ersten Runde“, greift Maria Landgraf, Chancen-Scout und pädagogische Mitarbeiterin der SBH Nordost in der Berliner Straße im Kaiserpark vorweg. Nachdem Anfang März das neue Schulformat der GPS an den Start ging, können ein halbes Jahr später alle Beteiligten auf ein Erfolgsprojekt blicken. Damals starteten 26 Teilnehmer mit Migrationshintergrund im Alter von 17 bis 53 Jahren in den Vollzeitunterricht wochentags von 8 bis 13 Uhr. Grundgedanke dieser Schulform ist, Ausländern die deutsche Sprache in der Kategorie B2 zu vermitteln. Das bedeutet, dass sie ihre bestehenden Deutschkenntnisse soweit verbessern können, um die Sprache fließend zu sprechen und berufstypische Fachbegriffe zu beherrschen. Auf der Schulbank Platz genommen haben Migranten aus Afghanistan, Syrien, Marokko, Türkei, Ukraine und ein Teilnehmer aus Kuba. „Wir haben einen bunten Mix aus allen Herren Ländern unterrichtet“, fasst Maria Landgraf zusammen. Alle verfügen über einen Aufenthaltstitel und einen in Deutschland anerkannten Schulabschluss. Es handelt sich um kein niedrigschwelliges Angebot. Angemeldet wurden die Teilnehmer über das Jobcenter.
Meiningen Flüchtlinge vermehrt in Jobs
Diana Werner-Uhlworm 29.08.2024 - 17:14 Uhr