Meiningen - Die Zahl der Emissionsquellen und den Kohlendioxid-Ausstoß weiter zu reduzieren - dieses Ziel wird im gerade diskutierten Klimaschutzkonzept der Stadt Meiningen eine wesentliche Rolle spielen. Die Stadtwerke legen dafür seit Jahren mit dem kontinuierlichen Ausbau des Fernwärmenetzes die Grundlage. Jeder neue Hausanschluss geht mit der Außerbetriebsetzung eines Schornsteines einher. Wenn dann noch, wie im Fall Meiningen, die Wärme zu einem Großteil in hocheffizienten Blockheizkraftwerken, teils durch den Einsatz von Biogas, erzeugt wird, fällt die Bilanz sehr positiv aus.

Aus diesem Grund investiert der kommunale Energieversorger jedes Jahr eine stolze Summe in den weiteren Ausbau des Fernwärmenetzes, mit Schwerpunkt Innenstadt. Im vergangenen Jahr wurden Baumaßnahmen mit einem Gesamtvolumen in Höhe von 280 000 Euro realisiert. Schwerpunkte bildeten die Erschließung der Straße der Justiz sowie die Sanierung beziehungsweise Neuverlegung der Fernwärmeleitung zwischen Anton-Ulrich-Straße/Platz An der Kapelle/Nonnenplan/Alte Kirchgasse. Vor allem das zweite Projekt stellte Planer und Baufirmen vor eine große Herausforderung, waren doch in diesem Gebiet begleitende archäologische Grabungen durchzuführen. Das Grabungsteam stieß dabei auf zahlreiche interessante Funde. Dennoch konnten die Arbeiten vor dem Winter abgeschlossen werden. "Wir sind so in der Lage, weitere Kunden im Zentrum von Meiningen mit umweltfreundlicher Fernwärme zu versorgen. Das ist ein großer Standortvorteil", findet Geschäftsführer Wolfgang Troeger.