Meiningen Camping-Saison startete

Lena C. Stawski
Familie Lenz aus Bayern genoss letzten Donnerstag ihr Frühstück auf dem Campingplatz „Rohrer Stirn“ bei strahlendem Sonnenschein. Foto: /Lena C. Stawski

Es kann wieder gezeltet werden. Seit dem 1. Juni hat der Campingplatz an der „Rohrer Stirn“ für Gäste mit Wohnwagen oder Caravan geöffnet. So lief die erste Woche.

 
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Meiningen - „Es geht erst wieder los und steigert sich“, sagt Holger Bauersachs, Verantwortlicher für den Campingplatz „Rohrer Stirn“. Zum regionalen Feiertag Fronleichnam, war dieser zu 75 Prozent belegt, so der Platzwart. Der Campingplatz verfüge über rund 22 Stellplätze für Wohnmobile und hat 15 Zeltplätze. Diese Woche ist der Campingplatz, wegen des Radrennens im Umland und Meininger Stadtgebiet bereits im Voraus ausgebucht gewesen, sagt Bauersachs.

Saisonstart ist normalerweise der erste April. Dass der Campingplatz in den ersten Monaten nicht öffnen konnte, habe große wirtschaftliche Auswirkungen gehabt, so Bauersachs. In die ursprüngliche Anfangszeit fielen viele Feiertage, wie Ostern, Pfingsten und Himmelfahrt, zu denen coronabedingt keine Urlauber anreisen konnten. Zudem wurde das Dampflokfest abgesagt.

Viele Gäste würden dies nutzen und eine ganze Woche bleiben, teilt der Verantwortliche des Campingplatzes mit. Das Ausbleiben von Campern habe auch die Gastronomie vor Ort betroffen, fügt Lars Brinkmann, Prokurist bei den Stadtwerken Meiningen, hinzu. Die Gäste des Campingplatzes besuchen in der Regel auch das Restaurant des Freizeitzentrums „Rohrer Stirn“ und essen dort zu Abend, erklärt er. Nun startet endlich die Saison. „Einige Gäste sind noch ängstlich“, sagt Bauersachs. Letztes Jahr seien die Anfänge der Camping-Saison noch etwas problematisch gewesen. Inzwischen würden die Gäste die Situation aber kennen. Es gelten auf dem Campingplatz die vorgeschriebenen Hygiene- und Abstandsregeln. Unter anderem sei daher jedes zweite Waschbecken in den Sanitäranlagen abgesperrt. Seit Dienstag entfällt allerdings die bisher geltende Testpflicht für Besucher, teilt Stadtwerke-Sprecherin Madlen Scholz mit. Den sonst sehr international geprägten Campingplatz besuchen coronabedingt vor allem Gäste aus Deutschland, so Bauersachs. So ist Familie Lenz aus der Nähe von Ansbach angereist, um vier Tage Urlaub auf dem Campingplatz zu verbringen, erzählt sie: „Wir sind zum ersten Mal auf diesem Campingplatz“. Die dreiköpfige Familie hätte mehrere Anfragen an verschiedene Anbieter gestellt, aber meist keine Antwort erhalten. „Als sich Holger Bauersachs bei uns zurückgemeldet hat, haben wir direkt unseren Urlaub gebucht“, so Oliver Lenz. Den Campingplatz nutzen sie als Ausgangspunkt für Tagesausflüge: „Wir waren schon auf dem Dolmar und haben die Meininger Höhe besucht.“ Außerdem wollen die drei Gäste Wanderungen im Thüringer Wald unternehmen.

„Für Auswärtige sei die Planung wegen der Inzidenzen noch schwierig“, so Scholz. Buchungen erfolgen dann recht spontan, sagt sie. „Wir sind auf einem guten Weg, was die Corona-Zahlen angeht“, sagt Bauersachs. Die Entwicklung werde sich in den nächsten Wochen zeigen.

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