Meilerfest Bermbach 24 Raummeter Holz vor der Hütte

Annett Recknagel

Für das 32. Meilerfest am kommenden Wochenende ist alles bereit – der Meiler wurde jetzt aufgebaut und wartet darauf, entzündet zu werden. Das soll am Sonntag passieren.

 
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Es war eine schweißtreibende Angelegenheit. Aber die Mitglieder des Bermbacher Meilervereins hatten vorgesorgt. Schon am Freitagabend war mit dem Meilerbau begonnen worden. In den Samstagvormittagsstunden wurde das Werk dann vollendet.

Der Koloss hat einen Durchmesser von sechs Metern und wartet jetzt darauf entzündet zu werden. 24 Raummeter Holz sind verbaut. In Zusammenarbeit mit dem Forst wurde das in den letzten beiden Jahren zusammen getragen. „Und es ist sehr trocken“, erklärte Daniel Jäger als stellvertretender Vorsitzender des Meilervereins. 60 Prozent ist Buchenholz, der Rest Fichte. „Es dürfte gute Holzkohle geben – das wird schon klappen“, so Jäger.

Denn auch der Meilerverein musste in Sachen Aktivitäten zwei Jahre lang pausieren. 2019 hatte das bislang letzte Meilerfest stattgefunden. Jetzt sind alle 36 Vereinsmitglieder sehr froh, dass es endlich wieder eine Neuauflage des Festes geben wird. Etwas nervös ist man im Verein. Wird es mit dem Entzünden klappen? Das bleibt bis Sonntag noch ein Geheimnis.

Recht zuversichtlich aber sind Vorsitzender Fabian Wolf und sein Vize Daniel Jäger schon. Geplant ist das 32. Bermbacher Meilerfest am 25. und 26. Juni. Eröffnet wird das Fest am ersten Tag, um 15 Uhr, mit einem Programm der Musikschule Fröhlich. Ab 20 Uhr sorgen im Festzelt dann die „Rhön-Rock’n’Roller“ für gute Stimmung.

Der Sonntag, 26. Juni, beginnt um 11 Uhr mit einem musikalischen Frühschoppen. Ab 12 Uhr sind alle zum Mittagessen ins Festzelt auf der Meilereingeladen. Danach startet ab 14 Uhr ein bunter Familiennachmittag mit vielen Überraschungen und musikalischer Unterhaltung mit den Stilletalern. An beiden Tagen dürfen sich die Kinder auf eine Hüpfburg und das Spielmobil des Suhler Sportbundes freuen.

Eintritt frei zum Meilerfest

Das Meilercafé hat geöffnet. Und das Beste: der Eintritt ist frei. Der Meiler selbst wird am Sonntag, 26. Juni, um 17 Uhr, entfacht. Die Vereinsmitglieder freuen sich darauf und hoffen, dass alles klappt. Mit dem Aufbau gab es keinerlei Probleme. Zunächst schichteten die Mitglieder das Holz auf und versahen es anschließend mit Stroh. Zum Schluss kam Mutterboden darüber. Mit angepackt haben rund 20 Helfern.

Die werden sich auch in die Meilerwache, die nach dem Fest eine Woche lang ansteht, hinein teilen. Der Koloss muss aus Sicherheitsgründen bewacht werden. Die Mannen um Vereinsvorsitzenden Fabian Wolf rechnen mit einer guten Ernte und freuen sich auf ein Fest bei hoffentlich gutem Wetter. Mit dem Meilerfest ist freilich ein Stück Heimatgeschichte verbunden, soll damit an das einstige Köhlerhandwerk erinnert werden. Um Eisen in den Schmiedeöfen der Umgebung entsprechend zum Glühen zu bringen, brauchte es gute Holzkohle. Und die wurde in den Meilern erzeugt.

Mehr Informationen über das Köhlerhandwerk und den Verein gibt es im Internet.

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