Update - Haus evakuiert Stromkasten im Keller brennt

, aktualisiert am 06.03.2023 - 17:12 Uhr

Die Feuerwehr musste am Sonntag ein Mehrfamilienhaus in Meiningen evakuieren.

 
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Meiningen - Die Feuerwehr musste am Sonntag ein Mehrfamilienhaus in Meiningen evakuieren. Am späten Abend hatte  sich in dem Objekt in der Leipziger Straße ein Kellerbrand entwickelt. Das Kuriose: es gab keine Flammen. Die Kabel verschmorten unter der enormer Hitze, was zu starker Rauchentwicklung führte. Eine 22-Jährige kam nach Angaben der Polizei mit dem Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Meininger Helios Klinikum in Dreißigacker. 18 Bewohner wurden von der Meininger Feuerwehr in Sicherheit gebracht. Wegen der niedrigen Außentemperaturen wurde der Sanitäts- und Betreuungszug hinzugezogen, der half, die Personen zu versorgen und unterzubringen.

Der Elektik-Brand war zügig im Griff. Doch der dichte Qualm bereitete weiter Probleme. Durch die Versorgungsschächte des Mehrfamilienhauses gelang der Rauch in andere Teile des Gebäudes, weshalb die Wohnungen belüftet werden mussten. Außerdem haben die Einsatzkräfte den Rauchgas-Gehalt in der Luft gemessen. Der Einsatz dauerte von  21 Uhr bis etwa 0.50 Uhr Montagfrüh.

Neben dem Einsatzführungsdienst kamen zahlreiche Kräfte der Wachen Meiningen, Helba, Dreißigacker und Walldorf/Wallbach zum Einsatz. Vor Ort war ebenso der  Rettungsdienst mit insgesamt sieben RTW sowie die Polizei. Da durch die starke Hitze  auch Wasser- und Gasleitungen beschädigt wurden,  war zudem der Bereitschaftsdienst der Stadtwerke im Einsatz.

Wie es zu dem Brand kommen konnte, ermittelt nun die Kriminalpolizei Suhl. Den Schaden schätzt die Polizei auf etwa 10 000 Euro. In jüngster Zeit waren mehrere Brände in Meiningen auf Defekte an der Elektrik beziehungsweise an elektronischen Geräten zurückzuführen.

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