Wie geht es jetzt weiter?
Auch bei zahlreichen anderen Themen ging es in Nizza voran. Deutschland will gemeinsam mit Frankreich verorten, wo genau sich Munitionsaltlasten in Ost- und Nordsee befinden; eine Staatengruppe will den Kampf gegen Lärmbelästigung im Ozean vorantreiben und die Unesco will Meeresbildung stärker fördern.
OceanCare-Geschäftsführerin Fabienne McLellan mahnt aber: UN-Ozeankonferenzen seien Prüfsteine dafür, ob die Staatengemeinschaft die selbst gesetzten Ziele zum Schutz der Meere bis 2030 erreichen könne. "Dazu gehören die messbare Reduktion der Meeresverschmutzung sowie der Übergang zu nachhaltigen Methoden in der Fischerei. Von diesen Zielen sind wir jedoch noch weit entfernt."
Die nächste UN-Ozeankonferenz ist für 2028 geplant. Gastgeber sollen dann Südkorea und Chile sein. Neben Frankreich war in diesem Jahr Costa Rica Mitveranstalter. Zuvor hatte es bereits zwei UN-Ozeankonferenzen gegeben: 2017 in New York und 2022 in Lissabon.