Medizinische Versorgung Junge Familien aus Dermbach für Befragung gesucht

Beate Funk

Für seine Doktorarbeit befasst sich ein Student aus der Rhön mit jungen Familien und der medizinischen Versorgung auf dem Dorf. Im Fokus stehen die Gemeinden Dermbach und Ebersburg.

 
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Sucht Interviewpartner in Dermbach: Julian Gick. Foto: privat

Julian Gick schreibt derzeit an der Universität Vechta seine Doktorarbeit. Thema sind junge Familien und die medizinische Versorgung im ländlichen Raum. „In diesem Zuge habe ich mich für die Gemeinden Dermbach und Ebersburg als Betrachtungsraum entschieden“, berichtet der 29-Jährige, der aus Eichenzell bei Fulda stammt.

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Für seine Arbeit benötigt der Student Erfahrungsberichte von Einwohnern aus den beiden Rhön-Orten. In diesem Zusammenhang hat er sich hilfesuchend an die Redaktion gewandt. „Ich bin ich gerade auf der Suche nach Familien mit mindestens einem noch nicht-schulpflichtigem Kind aus Dermbach, die bereit wären, mit mir ein kurzes Interview zu führen“, sagt er. Dabei gehe es darum, wie die Eltern die aktuelle medizinische Versorgung im Dorf wahrnehmen und ob sie sich in ihrem Wohnort wohlfühlen.

Telemedizin – eine gute Lösung für den ländlichen Raum?

Konkret möchte Julian Gick im Rahmen seiner Forschungsumfrage, die parallel auch im hessischen Ebersburg läuft, von den Dermbachern wissen: Was ist Ihnen, auch speziell für Ihren Nachwuchs, wichtig bei der medizinischen Versorgung in Ihrer Gemeinde und was halten Sie vom Thema Telemedizin?

Telemedizin bedeutet, dass medizinische Leistungen über eine räumliche Distanz hinweg auf digitalem Wege, beispielsweise über Apps oder Videokonferenzen, angeboten werden.

Anhand der Auskünfte will der Student ermitteln, unter welchen Rahmenbedingungen junge Familien telemedizinische Angebote nutzen beziehungsweise nutzen würden – und welche Faktoren darauf, oder auf die Ablehnung, Einfluss haben.

Die Ergebnisse von Julian Gicks Studie werden auch in der Region mit Interesse erwartet: Seine Promotion wird von der Thüringer Verwaltung des Unesco-Biosphärenreservats Rhön mit betreut. Je mehr Freiwillige mitmachen und Auskunft geben, desto aufschlussreicher wird das Ganze am Ende sein.

Julian Gick würde sich freuen, wenn sich junge Eltern aus Dermbach finden, die sich zum Thema ärztliche Versorgung auf dem Land befragen lassen und sich bei ihm melden. „Das Interview kann gerne vor Ort, nach Wunsch aber auch telefonisch oder über eine Videokonferenz stattfinden“, sagt er und versichert, dass dieses unter „strengen datenschutzrechtlichen Richtlinien“ stattfinde. Der 29-Jährige ist wie folgt zu erreichen: Telefonisch (auch per Whatsapp) unter: 0163/3776160 oder per E-Mail: gick.univechta@posteo.de