Bislang hat die Stadt Meiningen in Sachen Straßenreparatur meist nur eines betreiben können: Flickschusterei. Denn das Geld für die Instandsetzung der vom Fahrzeugverkehr, von Wetterunbilden und dem Zahn der Zeit verschlissenen Fahrbahnen und Gehwege reichte nicht aus. Im Jahr 2017 fand eine Befahrung aller Straßen statt. Ihr Zustand wurde aufgenommen und seinerzeit mit der Note 2,6 bewertet. Der damals für Reparaturen empfohlene Betrag von jährlich 800 000 Euro reicht aber nicht aus, „um wenigstens diesen Zustand zu halten, geschweige denn zu verbessern“, erklärte Iris Gutt. Würde man nur diesen Betrag einsetzen, so die Leiterin des Geschäftsbereiches Stadtentwicklung und Bauen im Rathaus, würde sich der Straßenzustand bis 2027 auf den Wert 3,4 verschlechtern. Bereits jetzt hat die Stadt Meiningen bei der Unterhaltung ihres Straßennetzes einen Investitionsstau von 14,3 Millionen Euro.
Marode Straßen Löchrig wie der Schweizer Käse
Erik Hande 26.06.2023 - 17:00 Uhr