Am 3. Dezember werden dafür ab 14 Uhr die Beispielmotive und die dazugehörigen Materialien an Tischen in der Eingangshalle des Schlosses bereitliegen. Dann kann’s auch schon losgehen mit dem gemeinsamen Flechten und Falten. „Natürlich stehen Vereinsmitglieder dabei helfend zur Seite“, sagt Aline Burghardt.
Und was passiert danach mit den Weihnachtsbasteleien? „Es wird ein Weihnachtsbaum aufgestellt und wer möchte, kann ihn mit seinen Arbeiten schmücken. Freilich kann auch selbst gefertigter Baumschmuck von zu Hause mitgebracht und an die Tanne gehängt werden. Am 3. Dezember freuen wir uns jedenfalls auf alle, die unseren Fröbel-Weihnachtsbaum mit unterschiedlichstem Baumbehang schmücken wollen“, erzählt Aline Burghardt.
Wem es allerdings zu mühsam ist, selbst den Baumschmuck herzustellen, für den gibt es die Fröbelsterne in verschiedenen Größen käuflich zu erwerben. Elisabeth Wangemann und Angelika Tscherepanow, zwei langjährige Vereinsmitglieder, haben sie mit viel Liebe und Geschick angefertigt.
Ein passendes Weihnachtspräsent, über das sich besonders an Heimat- und Regionalgeschichte Interessierte freuen dürften, ist das kürzlich erschienene Buch „Pädagogium Oberschule Gymnasium. Eine Liebensteiner Schulgeschichte“. Die beiden Autorinnen Heide Munk, selbst Mitglied im Fröbelverein, und Ida Henkel, werden ihr Buch im Foyer des Schlösschens anbieten und es auf Wunsch auch signieren. Neu dürfte für manche Leser sein, dass die erste sogenannte höhere Schule in der Region schon 1853 entstand. Ihr Standort war das Marienthaler Schlösschen, in dem Friedrich Fröbel (1782 bis 1852) nicht nur seine letzten Lebensjahre verbrachte, sondern auch die erste Ausbildungsstätte für Kindergärtnerinnen gründete.
Da die Fröbelaner mit ihren Gästen nicht nur Baumschmuck herstellen wollen, haben sie die Grundschule in Schweina und die Regelschule in Bad Liebenstein um Unterstützung gebeten. Die Schüler der 5. Klasse der Regelschule mit ihrer Lehrerin Kerstin Mieth haben ein kleines weihnachtliches Programm einstudiert. Die Grundschule bringt selbst gefertigten Baumschmuck, welcher in einem Fröbel-Projekt entstanden ist, zum Schmücken des Baumes mit. Auch das gemeinsame Singen von Weihnachtsliedern gehört an diesem Nachmittag dazu. „Ob jung oder alt, wer Lust auf gemeinsames Musizieren hat, kann gerne sein Instrument mitbringen“, meint Aline Burghardt.
Selbstverständlich gibt es – wie an einem gemütlichen Adventsnachmittag zu Hause auch – selbst gebackene Plätzchen, Kuchen und Stollen, dazu Kaffee, Tee oder Kakao. Vor dem Eingang des Schlosses lädt eine große Feuerschale mit dem Duft von Gegrilltem, Glühwein und Punsch die Gäste zum Verweilen ein.
Aline Burghardt versichert: „Wir sind gespannt auf unser erstes Advents-Fröbeln an historischer Stelle mit hoffentlich vielen weihnachtlich eingestimmten Gästen. “