„Maria-Stuart“-Premiere Gipfeltreffen der Königinnen

red

Premierenfreitag im Meininger Theater: Das Schauspielensemble bringt Schillers „Maria Stuart“ auf die Bühne.

 
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Die Begegnung der beiden Königinnen in Schillers „Maria Stuart“. In der Historie hat es dieses Aufeinandertreffen nicht gegeben. Foto: Christina Iberl

223 Jahre nach der Uraufführung von Friedrich Schillers Trauerspiel „Maria Stuart“ am Weimarer Hoftheater erlebt das historische Duell der Königinnen Maria Stuart und Elisabeth I. am heutigen Freitagabend in der Inszenierung von Schauspieldirektor Frank Behnke auf der Meininger Theaterbühne seine Premiere.

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„Maria Stuart“ hatten im 19. Jahrhundert schon die legendären „Meininger“, das Ensemble von Theaterherzog Georg II., erfolgreich in Meiningen und Europa zur Aufführung gebracht. Schiller stellt in seinem Drama zwei Frauen in den Mittelpunkt des Geschehens, die die Weltpolitik beeinflusst haben, durch ihre Verwandtschaftsverhältnisse verbunden und im Spannungsfeld von öffentlicher Repräsentation und Privatheit gefangen waren. Der große Dichter lässt hinter die Kulissen der Macht blicken, erzählt von Machtmissbrauch, Intrigen, der Unvereinbarkeit von Moral, Macht und Menschlichkeit.

In Frank Behnkes Regie treffen Larissa Aimée Breidbach als Maria Stuart und Anja Lenßen als Elisabeth I. aufeinander. (Auf dem Foto: Marcus Chiwaeze als Georg Talbot, Graf von Shrewsbury, Anja Lenßen als Königin von England, Stefan Willi Wang als Robert Dudley, Graf von Leicester, und Larissa Aimée Breidbach als Königin von Schottland, Gefangene in England. Die Szene aus dem 3. Akt zeigt den Höhe- und Wendepunkt des Stücks – das Duell der Königinnen. Das einzige Aufeinandertreffen der beiden Frauen, das bei Schiller dramatisch überhöht zu erleben ist, hat es so in der historischen Realität nie gegeben.

Weitere Vorstellungen: am 22. und 26. Januar, 4. und 25. Februar, 3. , 8. und 12. März, 9. April und 20. Mai.