Wie viele Bilder er im Laufe seines Künstlerlebens gemalt hat, kann er nicht mehr sagen. Auch heute noch greift er gerne zum Pinsel. „Aber nur noch wenig“, bedauert er ein wenig. So unterschiedlich wie seine Motive – Porträts oder Menschen hat er genauso festgehalten wie Landschaften, Stillleben oder Orte – sind auch seine Techniken. Otto Hofmann praktizierte fast alle, wobei es ihm Öl-, Acryl-, Dispersions- und Aquarellmalerei ganz besonders angetan haben. Wie lange er an einem Bild malt, ist recht unterschiedlich. „Das kann ganz schnell gehen oder dauert auch mal länger“, weiß er aus seiner langen Erfahrung. „Es kommt darauf an, wie meine Fantasie blüht und ich ein Bild im Kopf habe“, erklärt er. Hat er das vor seinen Augen, legt er los.
Die Größe spielt natürlich auch eine Rolle. „Größere wirken natürlich mehr, brauchen aber ihren Platz“, weiß der Künstler. Deshalb findet man bei ihm Bilder in ganz unterschiedlichen Maßen. Dazwischen auch ganz Kleine. „Das sind meine Skizzen“, erklärt er. Das mag man im ersten Moment gar nicht glauben, denn sie sind perfekt und bestätigen, dass Otto Hofmann wirklich ein ganz Großer in seinem Metier ist.
Wichtig war es ihm in all den Jahren, nicht nur etwas Schönes zu zeichnen, sondern auch kritisch den Blick auf Dinge zu richten, die nicht in Ordnung sind. „Ich habe mich dem Thema Umwelt in den letzten 30 Jahren ganz bewusst gewidmet“, sagt er. Nach kurzer Suche findet er eines dieser Bilder, auf dem kaputte Bäume zu sehen sind. „Erst stirbt der Wald, dann sterben auch die Menschen“, will er aufmerksam machen und das gelingt mit dem traurigen Eindruck, den dieses Werk hinterlässt, sehr gut.
Traurig ist er über die Bilder von der Hochwasserkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. „Die armen Menschen, die alles verloren haben“, bedauert er. Er möchte dabei mithelfen, dass sie nach und nach ihr Leben neu aufbauen können. Deshalb wäre er sehr glücklich, könnte er sein Bild zu einem möglichst hohen Gebot versteigern. Und er versichert den Bietern: „Egal, was zusammenkommt, es geht alles an die Flutopfer.“
Mitsteigern und gewinnen
Das Hilfswerk unserer Zeitung, „Freies Wort hilft“ versteigert Otto Hofmanns Bild „Pleinair Bialowieski in Polen“.
Gebote können ab sofort bis zum 31. August abgegeben werden, ausschließlich per E-Mail an
hilfe@insuedthueringen.de
Bitte geben Sie den Betrag an, den Sie für das Bild zahlen würden. Außerdem benötigen wir Ihren vollen Namen, Ihre Adresse und Ihre Telefonnummer. Das Bild bekommt, wer den höchsten Betrag bietet. Ab Dienstag veröffentlichen wir täglich das aktuelle Höchstgebot, das dann überboten werden kann.
Der Erlös fließt ohne Abzüge in den Spendentopf für die Flutopfer im Ahrtal. Spenden sind steuerlich absetzbar.
Nach Ablauf der Frist geben wir den Gewinner der Auktion bekannt.