Stimmt offenbar. Denn die Herren nehmen Freunde, Arbeitskollegen, Ehefrauen und Kinder einfach mit auf Tour. Das sei inzwischen Kult geworden, versichert Matthias Jakob aus Suhl.
Für etwa 40 Jugendliche aus Benshausen gibt es in dieser Frage sowieso keine Diskussion. Der bunt gemischte Trupp ist mit Bollerwagen und Proviant unterwegs. Nach einem Abstecher an der Regenberghütte geht es dann zurück Richtung Heimat. Denn dort steppt am Geisenhimmel zum Männertag traditionell sowieso der Bär.
Ein langer Wandertag in aller Kürze
Spalier
Zum Vatertag mit dem Auto unterwegs, das will wohl überlegt sein. In einem kleinen schwarzen Wagen hat sich das Team der Lokalredaktion Suhl dennoch auf den Weg gemacht. Und zwar genau dorthin, wo die meisten Wanderer zu erwarten sind – auf diverse Waldwege. Die Ausflügler haben es mit Humor gesehen. Im besten Fall gab es sogar ein Spalier mit Laola am Wegesrand. Ganz ehrlich: So macht Arbeit auch am Feiertag Spaß. Klöße
Kaum zu glauben aber wahr: 160 rohe Klöße, alle handgemacht, sind in der Krinitzenstube am Vatertag verputzt worden. Musik Blasmusik und Schlager zwischen Baumreihen? Klingt erst mal komisch, ist aber durchaus normal. Vor allem größere Gruppen von Wanderern haben Boxen mitgebracht und sich damit ihre eigene Disco, fernab von Hütten oder Bauden gemacht. Wegesränder
Bloß nicht nach links oder rechts gucken. Schon gar nicht am Nachmittag und Abend. Gut mit Bier gefüllte Blasen der Herren mussten schließlich wieder entleert werden. Aufgereiht wie Perlen auf einer Schnur haben sich die Herren der Schöpfung an Wegesrändern aufgestellt und erleichtert. Familientag Vatertag
... das war einmal. Zwar gibt es vor allem bei den Jüngeren noch die typischen Wandergruppe, die ausschließlich aus Männern bestehen. Der Trend zum Familienausflug mit Frau, Kind und Hund ist hingegen nicht mehr zu leugnen. Darauf haben sich die Hüttenwirte inzwischen gut eingestellt. Zahlen
700 Bratwürste, sieben Fässer Bier, 25 Liter Suppe, 60 Eier, vier Eimer Veilsdorfer Fisch, 13 selbst gebackene Kuchen – das ist nur ein Ausschnitt dessen, was der Dombergverein vorbereitet hat, um seine Gäste zu verwöhnen.