Himmelfahrt ging es für viele ins Grüne

Nachdem zwei Jahre bedingt durch die Pandemie kein Männertag in geselliger Runde gefeiert werden konnte, nutzen den gestrige Feiertag viele Familien, um in Gemeinschaft in die Natur zu ziehen. Viele Männer blieben auch unter sich und und peilten in der Gruppe ein Ausflugsziel an. Wieder andere nutzten das Rad, um die Region auf Wald-, Wiesen und Forstwegen zu erkunden. Und wer nicht mehr so gut zu Fuß war, fuhr mit dem Auto oder einem Bus zu einem Veranstaltungsort.

Der Bus war ein gefragtes Fortbewegungsmittel beispielsweise für Gäste aus dem Werratal und aus dem Dolmargebiet, die zum Gottesdienst an die Oberwallbachsmühle bei Metzels kamen. Traditionell predigte nach zweijähriger Corona-Pause dort wieder ein Geistlicher am Himmelfahrtstag von einem Lanz-Bulldog-Hänger, auf dem ein rustikaler Altar mit Pult stand. Die Ausführungen von Pfarrer Otfried Heinrich untermalten musikalisch der Posaunenchor der Kirchgemeinde Meiningen unter der Leitung von Sebastian Fuhrmann und der Wasunger Kantor Ulf Prieß. Mitglieder der örtlichen Kirchgemeinde und Mühlen-Wirtin Claudia Hoffmann mit ihrem Team sorgten über den Tag dafür, dass die zahlreichen Besucher vor Ort auch gut versorgt wurden. Eine Nummer kleiner lief der Gottesdienst am Vormittag im Naturtheater Bauerbach ab, den der Bibraer Pfarrer Michael Schlauraff hielt. Wie viele Geistliche erinnerte auch er während der Zeremonie an den christlichen Hintergrund des Himmelfahrtstages, der auch als „Aufstieg des Herrn“ begangen wird.

Wer fernab religiöser Feiern in der Region unterwegs sein wollte, aber trotzdem die Gesellschaft suchte, der konnte aus einer ganzen Reihe an Angeboten wählen. In Benshausen gab es an der Bergbaude Unterhaltung mit den Famberg-Musikanten, auf der Hohen Geba spielte die Gompertshäuser Blasmusik und am Hofteich in Belrieth gab die Stadtkapelle Themar den Ton an. Anziehungsmagnete waren aber auch die Henneburg, wo der gleichnamige Club Besucher empfing, die Aussichtsplattform Noahs Segel auf dem Ellenbogen, das Berghäuschen bei Hümpfershausen mit dem einmaligen Ausblick in Richtung Thüringer Wald sowie die Kirche in Hermannsfeld als Verweil- und Kommunikationszentrum. Neben Kaffee und Kuchen wurde dort auch Kesselgulasch angeboten. In Meiningen war die Minna-Lang-Hütte ein beliebter Anlaufpunkt. Der Alm-Verein sorgte dort für Wohlfühlatmosphäre.