Lokalsport Ilm-Kreis Martinroda: Glimpfliche Einbruch-Schadensbilanz

Das Sportlerheim des FSV Martinroda, hier während eines Fußballspiels auf dem Rasenplatz aufgenommen. Foto: Andreas Heckel

Der Trainingsbetrieb beim Fußball-Oberligisten FSV Martinroda ist durch den Einbruch ins Sportlerheim nicht gefährdet.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Martinroda - „Es hat mehr Sachschaden gegeben als dass Wertvolleres gestohlen worden wäre.“ Andreas Hergert, Vorsitzender des FSV Martinroda, ist erst einmal erleichtert, dass der Fußball-Oberligist bei dem Einbruch in sein Sportlerheim so relativ glimpflich davon gekommen ist. Die Täter hatten in der Nacht vom Freitag zum Samstag den um den Sportpark Martinroda laufenden Maschendrahtzaun an einer Stelle aufgetrennt, danach ein Fenster aufgebrochen und waren dann ins Gebäude eingestiegen. Dort brachen sie unter anderem drei verschlossene Türen auf, um in den entsprechenden Räumen nach Wertgegenständen zu suchen, aber sie wurden offenbar nicht sonderlich fündig: „Gestohlen worden ist nur ein elektrisch betriebener Kompressor zum Aufpumpen von Bällen und die Getränkekasse der zweiten Mannschaft, in der sich aber nur ein geringfügiger Betrag befunden hatte“, schildert der Vereinsvorsitzende, der zugleich emsig als „Technischer Direktor“ für alle Baulichkeiten im und am Sportpark Martinroda wirkt, die Schadensbilanz. Das wertvollste Equipment im Martinrodaer Sportlerheim, nämlich die Computeranlage, die zum Erstellen des elektronischen Spielberichts mittlerweile zum Standard in fast allen hiesigen Sportlerheimen geworden ist, hat die Einbrecher dagegen offenbar nicht sonderlich interessiert.

„Das größte Problem sind die drei aufgebrochenen Türen. Die sind alle nicht mehr zu gebrauchen und müssen ersetzt werden“, bilanziert Andreas Hergert den entstandenen Schaden. „Wir müssen auch erst mal sehen, inwieweit die Rahmen dafür noch benutzt werden können.“ Zum Glück sind nicht alle Türen im Sportlerheim verschlossen gewesen und konnten dadurch natürlich auch nicht aufgebrochen werden. Zudem wurde im Klubraum der Beamer zerstört, über den dort immer die gerade laufenden Fußball-Fernsehübertragungen auf eine größere Bildfläche geworfen werden.

Der Vereinsvorsitzende schaut fast täglich in der Sportanlage vorbei und hatte deshalb den Einbruch bereits am Samstag entdeckt. Unterm Strich kann der Einbruch den laufenden sportlichen Betrieb aber nicht sonderlich beeinträchtigen – ganz abgesehen davon, dass momentan ohnehin keinerlei Trainings- und Spielbetrieb stattfinden kann und wohl auch noch einige Zeit nicht stattfinden wird.

Einbrüche in Sportlerheime waren in den letzten Jahren im Ilm-Kreis leider immer wieder zu beklagen. Dem SV 09 Arnstadt kam bei einem Einbruch am Obertunk vor einigen Jahren Diebesgut in erheblicher Menge abhanden, u. a. auch Trikots. Die SpVgg Geratal erwischte es ebenfalls bei einem Einbruch sehr hart: Die Einbrecher suchten seinerzeit gezielt nach dem Schlüssel des Kleinbusses des Vereins und fanden ihn auch, wodurch den Geratalern das Fahrzeug abhanden kam.

Autor

Bilder