Ilmenau - An Tagen wie diesen – lässt sich überhaupt nichts zuverlässig planen: Eigentlich hätte Heiko Hackl, der Skispringer und Eishockeyspieler aus Ilmenau, nunmehr seine zweite Woche als Vorspringer bei der nordischen Ski-WM von Oberstdorf absolvieren sollen – an der großen Schattenbergschanze. Aber ein Kollege von ihm wurde am Samstag dort positiv auf das Corona-Virus getestet und er selbst daraufhin als Kontaktperson ersten Grades in Quarantäne geschickt. Vorzeitiges Ende des WM-Einsatzes, und so schaut er sich jetzt die Großschanzen-Springen gezwungenermaßen von der Couch aus an. So was nennt man dann wohl Künstlerpech! „Es war geplant, dass ich für zwei Wochen in Oberstdorf bleibe – so ist es nun nur der Einsatz an der Normalschanze geworden“, resümiert der Weitenjäger, der seit dem Winter 2015/16 als Vorspringer auf deutschen Schanzen unterwegs ist. „Dennoch: Es war meine erste WM, bei der ich Vorspringer sein durfte, und das war auf jeden Fall mal eine Erfahrung wert. Mit den Wettkämpfen unter Corona-Bedingungen kam ja gleich noch eine zweite Besonderheit dazu. Wir wurden nach der Anreise gleich am nächsten Tag getestet, mussten nahezu überall eine FFP2-Maske tragen, auch oben auf dem Schanzenturm, wo wir auf unsere Einsätze warten. Und immer wieder war Hände desinfizieren angesagt.“