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Auch der bei Läuferinnen und Läufern aus dem Ilm-Kreis beliebte Erfurter Silvesterlauf kann in diesem Jahr abermals nicht in gewohnter Form stattfinden. Stattdessen soll es zum zweiten Mal in Folge eine virtuelle Auflage geben. „Jetzt erst recht – wir geben nicht auf!“, erklärt der ausrichtende Freizeitsportverein Thuringia dazu, betont aber auch: „Immer noch steht die Gesundheit und somit unsere Verantwortung allen Teilnehmern und Helfern gegenüber im Vordergrund.“ Lange hatte man an den Plänen für einen realen Lauf festgehalten, doch in der letzten Woche musste man absagen.
Ganz verzichten wollte man aber nicht. Nun soll die 48. Auflage nicht als Massenveranstaltung am Steigerwaldstadion, sondern als dreitätiges individuelles Laufevent stattfinden. Vom 30. Dezember bis 1. Januar haben die Starter Zeit, die Distanzen an selbst gewählten Orten zu absolvieren und ihre erzielte Zeit ins Internet hochzuladen. Urkunden gibt es zum Selbst-Ausdrucken; Erinnerungsmedaillen wird der Veranstalter zusenden.
Zur Auswahl stehen die gewohnten Strecken über vier und zehn Kilometer, dazu der 2-km-Jedermannlauf und die 500-m-Bambiniläufe für Drei- bis Sechsjährige, bei denen es nicht um Plätze und Zeiten, sondern nur ums Ankommen geht.
Seit am 31. Dezember 1974 insgesamt 988 Läuferinnen und Läufer den ersten Erfurter Silvesterlauf bewältigten, zählt er zur festen Jahresendtradition. Zu den Stammgästen zählt etwa der zweimalige Marathon-Olympiasieger Waldemar Cierpinski, der insgesamt 28 mal an den Start ging. Und mit Teilnehmern aus 19 verschiedenen Ländern und allen Altersgruppen ist der Erfurter Silvesterlauf einer der beliebtesten Silvesterläufe in ganz Deutschland.
Bisher haben rund 150 Sportler für die virtuelle Variante gemeldet. Im letzten Jahr hatten 2300 Läufer an diesem virtuellen Event teilgenommen. Damals hatte unter anderem der aus Großbreitenbach stammende Marcel Bräutigam, trotz Verletzung, vier Kilometer auf dem Laufband absolviert.