Am Limbachsweg ist nicht nur im Bereich der aufgestellten Warnbaken ein Begegnungsverkehr schwierig und riskant geworden, schildert Radwege-Experte Möller. Auch davor und dahinter zwischen der Georgsbrücke und der Bogenbrücke zum Schloss ist es für Radler problematisch aneinander vorbeizukommen: Kaum zu händeln ist die Engstelle nicht bloß für den Gegenverkehr von Lastenrädern oder Kinderwagen und von Fahrrädern mit Anhängern. Auch schon für „normale“ Fahrradfahrer sei der Begegnungsverkehr schwierig. Ein Ärgernis ist für ihn auch, dass der bergseitige Abschnitt des Radweges an der Werra durch die – wahrscheinliche – Befahrung mit Reinigungsfahrzeugen der Stadtreinigung immer mehr in Mitleidenschaft gezogen wird. „So schön die immer überaus schnelle Reaktion des Stadtservice auf den Hinweis zur Reinigung des Abschnittes von Laub war, so schlecht ist der Eintrag von Dreck auf den Fahrradweg und die potenzielle Zerstörung der bergseitigen Borde“, sagt Möller. Er wolle deshalb nochmals an den Wunsch und die Notwendigkeit erinnern, Fahrradwege nicht mit Fahrzeugen welcher Couleur auch immer zu befahren. Der Meininger sagte, dass auch bei der Holzfällung der Weg schon befahren worden sei. Es geht auch besser. Möller verweist auf die Stadt Rostock. Dort gebe es seit geraumer Zeit einen fest angestellten Mitarbeiter der Stadtreinigung, ausgestattet mit einem Elektro-Lastenrad. Er sei ausschließlich für die Pflege und Instandsetzung der städtischen Fahrradwege zuständig. Das hiesige ADFC-Mitglied regte an, dass die Stadt gemeinsam mit dem Landkreis ein solches Vorhaben ebenfalls anstreben sollte. Genug zu tun hätte dieser Mitarbeiter auf jeden Fall. „Profitieren würde davon der Zustand der Radwege. Es wäre ein echtes Aushängeschild und in Thüringen ein Alleinstellungsmerkmal im Sinne des angestrebten ‚fahrradfreundlichen Landkreises’“.