Limbach - Vermutlich waren die Vögel am Dreikönigstag im Main Fischen hinterher getaucht. Dabei gerieten sie in den vergitterten und verrohrten Zulauf eines Baches bei Limbach auf Höhe einer Schleuse. "Da haben sie wohl den Ausgang nicht mehr gefunden", berichtet Reiner Pflaum von der Wasserschutzpolizei in Bamberg an diesem Freitag. Ein pensionierter Schleusenmeister hatte die Kormorane gegen Mittag in ihrer misslichen Lage entdeckt. Gemeinsam mit einem Mitarbeiter der Greifvogelauffangstation in Stettfeld versuchte er zunächst, das Gitter zu heben - vergeblich. Das Gitter war zu massiv und schwer. Daher kam die Wasserschutzpolizei zur Hilfe. Mit vereinten Kräften befreiten die Männer mithilfe eines Netzes die Tiere jeweils einzeln aus ihrer misslichen Lage. "Zum Fliegen hätten sie etwas Anlauf benötigt. Den Platz hatten sie in dem Zulauf nicht", schildert Reiner Pflaum weiter. Schließlich konnten die Retter alle acht Vögel wohl behalten in die Freiheit entlassen.
Limbach Mit vereinten Kräften acht Kormorane befreit
Georg Jahreis 10.01.2020 - 16:56 Uhr