Letzte Generation Klimaschützer besprühen Weihnachtsbäume mit oranger Farbe

red//lby/epd

Das Brandenburger Tor und die Weltzeituhr leuchteten bereits in oranger Farbe, nachdem Klimaschützer sie besprüht hatten. Nun geht die Letzte Generation gegen Symbole der Weihnachtszeit vor.

 
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Ein Weihnachtsbaum vor dem Bundesrat in Berlin wird von einem Aktivisten der Letzten Generation orange angesprüht. Foto: dpa/Sven Käuler

Die Klimaschutzgruppe Letzte Generation hat in mehreren deutschen Städten Weihnachtsbäume mit oranger Farbe besprüht. In München und in Nürnberg traf es nach Polizeiangaben am Mittwoch jeweils einen Weihnachtsbaum. Die Aktivisten nutzten dafür Feuerlöscher, die mit Farbe gefüllt waren.

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In München sollen die Aktivisten nun wegen Sachbeschädigung angezeigt werden. In Nürnberg wurde ein Aktivist mit auf die Dienststelle genommen. Die Kriminalpolizei habe hier Ermittlungen wegen des Verdachts der Sachbeschädigung aufgenommen. Auf den Straßenverkehr der bayerischen Stadt habe sich die Aktion nicht ausgewirkt, hieß es.

Aktivisten schlagen in mehreren Städten zu

Auch in Berlin wurde ein großer Weihnachtsbaum vor dem Bundesrat nahe dem Potsdamer Platz angesprüht. Nach Angaben der Letzten Generation war auch ein aufwendig geschmückter Baum in der Leipziger Mädler-Passage betroffen. Die Polizei sperrte den Bereich ab und ermittelt. Nach Angaben der Beamten wurde auch in Oldenburg ein Baum von Aktivisten eingefärbt. Laut den Klimaschützern gab es zudem in Rostock und Kiel Aktionen.

Fotos zeigten Demonstranten mit Plakaten mit der Aufschrift „Besinnlich in die Katastrophe? Nächstenliebe = Klimaschutz“. Die Gruppe teilte mit, trotz „blinkender Lichter, glänzendem Schmuck und festlicher Stimmung“ dürfe der Klimawandel nicht vergessen werden, die Welt rase in eine Zukunft voller Katastrophen.

Die Letzte Generation demonstriert und protestiert seit Anfang 2022 mit Straßenblockaden und weiteren Aktionen für mehr Klimaschutz. Mit Farbe wurde unter anderem auch das Brandenburger Tor in Berlin besprüht. Zahlreiche Ermittlungsverfahren und Prozesse laufen gegen Mitglieder der Gruppe, viele wurden bereits verurteilt.