Lesewandertag Auf Schillers Spuren

Der Lese Wander Tag der Meininger Museen am 3. Mai führt nach Bauerbach. Unter dem Titel „Friedrich Schiller – Zeitgenosse vieler Zeiten“ startet zudem am 22. April im Kombinat Villa Beck eine neue Veranstaltungsreihe.

 
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Lesewanderführer ist seit 27 Jahren Andreas Seifert, langjähriger Leiter des Meininger Literaturmuseums im Baumbachhaus. Foto: /Tobias Streit

Am 9. Mai 2025 jährt sich zum 220. Male der Todestag von Friedrich Schiller (1759 bis 1805). Aus diesem Anlass führen die Meininger Museen ihren nunmehr 27. Lese Wander Tag auf den Spuren des Dichters zwischen Meiningen und Bauerbach durch. Die Veranstaltung findet am Samstag, 3. Mai, statt, Beginn ist 10 Uhr vor der Kirche in Untermaßfeld. Von dort führt Andreas Seifert die Wanderer über die Amalienruher Straße und den Mehmelsfelder Berg in Schillers einstigen Asylort. Unterwegs wird im Rahmen von kurzen Lesepausen Interessantes und Anekdotisches über den Aufenthalt des späteren Klassikers im Meininger Land zu hören sein. Gegen 12.30 Uhr wird zur Mittagspause in das dortige Traditionsgasthaus „Zum braunen Ross“ eingekehrt. Nach ausgiebiger Rast steht noch der jüdische Friedhof auf dem Programm, bevor es auf dem Schillerweg zurück zum Ausgangspunkt geht.

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Die Wanderung dauert mit Pausen und Einkehr etwa sechs Stunden. Angemessene Wanderkleidung, vor allem festes Schuhwerk, ist erforderlich. Parkmöglichkeit in Untermaßfeld gibt es im Bereich Kulturhaus, Richtung Fischteiche. Die Bushaltestelle befindet sich direkt gegenüber dem Treffpunkt, der Bahnhof ist weniger als ein Kilometer entfernt. Die Teilnehmerzahl ist auf 40 Personen begrenzt. Eine Teilnahmegebühr von acht Euro wird bei Wandernden ab 18 Jahren kassiert, der Vorverkauf läuft wie stets im Museumsshop der Meininger Museen ab sofort. Zur organisatorischen Absicherung ist eine Essensbestellung für mittags bis 27. April erforderlich. Die Wanderer-Speisekarte liegt an der Wache am Haupteingang der Meininger Museen aus, Bestellung unter Tel. (03 69 3) 88 10 10.

„Zeitgenosse vieler Zeiten“

Unter dem Motto „Zeitgenosse vieler Zeiten“ widmen sich die Meininger Museen und das Kombinat Villa Beck in vier Veranstaltungen dem Dichter, Philosoph, Historiker und Arzt Friedrich Schiller. Anlass hierzu bietet dessen sich in diesem Jahr zum 220. Mal jährende Todestag. Die Veranstaltungsreihe versucht, Friedrich Schiller etwas abseits des Mainstreams einzuordnen. Dennoch werden Fragen zur Person und besonders zur Rezeption in Vordergrund der Veranstaltungen mit dem Leiter des Theatermuseums Meiningen, Florian Beck, stehen. Vier verschiedene Aspekte werden im Zentrum der Veranstaltungsreihe stehen.

Zum Auftakt am Dienstag, 22. April, lautet das Thema „Ein Dasein im 18. und 19. Jahrhundert – Der Emporkömmling Friedrich Schiller“. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr im Kombinat Villa Beck, Nachtigallenstraße 13, Eingang über Baumbachstraße. Der Eintritt ist frei. Weitere Veranstaltungen dieser Reihe folgen an Dienstagen im Mai und Juni. Für den 6. Mai werden die Topoi „Freiheit, Nation und Tod“ näher betrachtet werden. Verhandelt werden diese Begriffe anhand einer Auswahl von Schillers Dramen. Am 3. Juni werden im Rahmen der Veranstaltung Bezüge zu „Schiller und die Künste“ hergestellt werden. Hier werden Bild, Musik und Film im Fokus stehen. Den Abschluss bildet der 17. Juni, zum Termin wird lokalpatriotisch nach Schillers „Rezeption in Meiningen“ gefragt. Ein Überraschungsgast wird aus seiner aktuellen Auseinandersetzung mit einem Werk Schillers berichten und diverse produktionsästhetische Einblicke geben.