Wie schön oder aber auch wie anstrengend die weiße Pracht ist, zeigen die Bilder aus vergangenen Zeiten.
„Schneemann bauen und Schneeballschlacht, Winter ist so schön“, heißt es in einem Kinderlied. Und wie schön dieses Jahreszeit sein kann, zeigt die kleine Auswahl der Bilder, die unsere Leser aus ihren Archiven herausgesucht haben.
Die einen genießen den Ausflug in die Natur und bewundern hier mit Schnee bedeckte Wälder oder zugefrorene Seen. Andere – meist Familien mit Kindern – holen Ski und Schlitten heraus und frönen dem Wintersport. Immer noch einmal muss es den Berg hinunter gehen. Auf keinen Fall fehlen dürfen aber auch die Schneemänner, die gemeinsam Ruckzuck zusammengebaut sind und alle grüßen. Manch ein kleiner Baumeister hat indessen großen Spaß beim Iglu-Bau. Tja, warum nicht, wenn man schon so viel Schnee hat. Das dachten sich früher auch so manche Künstler, die aus der weißen Pracht sogar Figur zauberten. Zu sehen waren sie unter anderem in Lauscha und auch in Ernstthal. Manchmal war es sogar möglich, mitten auf der Straße Eishockey zu spielen. Heute einfach undenkbar.
Aber wie es im Leben immer so ist: Alles hat seine zwei Seiten. Während sich die einen über den Schnee freuen, sind andere weniger begeistert, denn für sie bedeutet die weiße Pracht Arbeit. Da wurde früher eben auch mal gemeinsam Hand gelegt und Schnee geschippt. Jeder packte mit zu, denn auch mit dem Pferdefuhrwerk wollte man durchkommen. Oft wurden auch die Feuerwehren gerufen, mussten beispielsweise zu Jahresbeginn 1985 die Oberlinder Kameraden ausrücken. Nach einigen eisigen Tagen war die Steinach mit einer kompletten Eisschicht bedeckt, die sich an machen Stellen bis zu einer Stärke von 40 Zentimeter aufbaute. Dadurch hatte der Flusslauf immer weniger Platz zum Abfließen. Die Eisschicht drückte immer weiter gegen die Flussmauern und erreichte schließlich auch die Oberkannte. Mit Spitzhacken, Pickeln und Einreißhaken brachen die Männer die Eisschicht auf und ermöglichten so wieder den Abfluss.
