Leimbach/Kaiseroda - Die Bürgerinitiative B 62 hat die Bauarbeiten der Umgehungsstraße bei Leimbach genau im Blick. Vertreter besuchen regelmäßig die Bauberatungen vor Ort. So erfuhren sie davon, dass trotz Fertigstellung der Fahrbahn im Oktober dieses Jahres die Umgehungsstraße Leimbach-Kaiseroda nicht freigegeben wird. Die noch notwendigen Beschilderungen, Markierungen und Leitplanken sollen erst im Mai nächsten Jahres erfolgen. Das will die Bürgerinitiative so nicht hinnehmen. Denn nach wie vor leiden die Anwohner in Leimbach und Kaiseroda unter dem starken Verkehr. Täglich rollen bis zu 20.000 Fahrzeuge durch die Orte. Man drängt auf die frühere Freigabe der Straße und macht mobil. Zwischen Kaiseroda und Leimbach sperrte man am Freitagnachmittag die Bundesstraße für eine halbe Stunde halbseitig. BI-Vertreter Egon Hauß freute sich über die Resonanz. Rund 60 Bürger standen mit Transparenten auf der gesperrten Straßenhälfte, um ihrem Protest Ausdruck zu verleihen. "Die Baufirma hat ein Dreivierteljahr Vorsprung rausgearbeitet", lobte Egon Hauß. Und das Straßenbauamt habe diesen Vorsprung nicht in den weiteren Bauprozess eingearbeitet. "Das können wir absolut nicht verstehen", so Hauß. Die Bürgerinitiative setzt nun auf das Gespräch im Verkehrsministerium, zu dem das Straßenbauamt und die Baufirma am 18. September geladen sind.