Lauscha Wieder mal ist Kugelmarkt

Doris Hein

Am 26./27. November und am 3./4. Dezember ist die Ortsdurchfahrt Lauscha gesperrt. Zwischen Bahnhof und Farbglashütte gibt es jeweils von 10 bis 18 Uhr Glaskunst in großer Vielfalt zum Schauen und Kaufen.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

An Flyern und Plakaten hat die Stadt Lauscha diesmal gespart. Trotzdem ist es nicht zu übersehen: Der Kugelmarkt steht vor der Tür. Schon vor einigen Tagen hatte der Tourismusstammtisch zur Hilfe beim Aufbau der Buden für den traditionellen Handwerkermarkt am Wilder-Mann-Platz aufgerufen. Erfreulich viele weitere Vereine und Privatpersonen beteiligten sich diesmal an der schweißtreibenden Aktion, resümiert Stammtisch-Chef Ralf Pamminger. Auch eine Gruppe vom Sozialtherapeutischen Centrum „Sturmheide“ in Ernstthal packte kräftig mit an.

Die Bauhofmitarbeiter Marcel Schwarz und Frank Weigelt übernahmen nicht nur den Transport der hölzernen Teile zum Stellplatz. Sie bauten auch neben dem Baum auf dem Hüttenplatz den großen Hirsch auf, der dort zum Kugelmarkt symbolisch über einen Baum springt, so wie er es in Lauschas Wappen tut. Schon vorab hatte Pamminger Beleuchtung und goldene Kugeln am großen Weihnachtsbaum befestigt.

Neun Buden stehen nun bereit, an denen während des Kugelmarktes typische handgefertigte Glasprodukte aus Lauscha und Umgebung auf interessierte Besucher und Käufer warten.

In zwei weiteren Häuschen werden erfahrene Glasbläser und Berufsfachschüler vorführen, wie diese filigranen Kunstwerke entstehen. Natürlich sind auch die zahlreichen Glasgeschäfte im Ort während des Kugelmarktes geöffnet und bieten ihr reichhaltiges Sortiment feil.

Die offizielle Eröffnung des Marktes nehmen am Samstag, 26. November, 13 Uhr Bürgermeister Norbert Zitzmann und Glasprinzessin Janice I. auf dem Hüttenplatz vor. Am Sonntag, 27. November, findet an gleicher Stelle ebenfalls um 13 Uhr die Krönung der 23. Lauschaer Glasprinzessin mit Vorstellung weiterer Gast-Hoheiten statt. Bei schlechtem Wetter wird die Krönung in den Kulturhaussaal verlegt. Umrahmt wird die Veranstaltung von der Stadtkapelle Lauscha, die auch im Marktbereich die Besucher mit weihnachtlichen Weisen unterhalten wird.

Am Sonntag, 15 Uhr, präsentieren die „Hüttengeister“ aus Lauschas gleichnamigem Kindergarten ein kleines Programm neben dem großen Weihnachtsbaum. An beiden Nachmittagen ist zudem der Weihnachtsmann mit seiner Drehorgel unterwegs. In der Diele des Kulturhauses präsentieren die Freunde der Eisenbahn Steinach-Lauscha verschiedene Modellbahn-Anlagen, darunter auch einen Nachbau des Lauschaer Bahnhofs samt Gleisanlagen.

Vielerorts kann man sich Baumschmuck individuell dekorieren oder beschriften lassen, etwa auch in der Goetheschule.

In die Versorgung der Besucher sind von der Feuerwehr am südlichen Eingang zum Marktbereich bis zur Farbglashütte am nördlichen Marktbeginn zahlreiche Vereine eingebunden. So bietet etwa der Carnevalverein an allen vier Markttagen warme Mahlzeiten von Kartoffelsuppe bis hin zu Klößen, aber auch Kaffee und Kuchen im Kulturhaussaal an. Da dürfen sich auch Lauschaer gerne mal verwöhnen lassen anstatt selber zu kochen. Aber auch Feuerwehr-, Sport- und Schulförderverein sowie das Kulturkollektiv Goetheschule warten mit leckeren Angeboten auf. Und natürlich freuen sich ebenso Lauschas Gaststätten auf hungrige Gäste.

Besonderes Highlight am ersten Wochenende ist Samstag und Sonntag jeweils 10 bis 17 Uhr der Tag der offenen Tür in der Berufsfachschule Glas, wo man Schülern bei der Fertigung filigraner Kostbarkeiten über die Schulter schauen und sich zur Ausbildung an der Einrichtung informieren kann. Zudem gibt es diverse Ausstellungen zu besichtigen.

Bilder