Wiederkommen wollen sie auf jeden Fall noch einmal – um das Museum für Glaskunst zu besuchen, das leider weiterhin geschlossen ist. Schade war auch, dass die Ortsdurchfahrt noch nicht wieder genutzt werden konnte. Sonst hätten bestimmt mehr Gäste den Weg bis zu den Geschäften nahe des Hüttenplatzes gefunden.
Besonders bei den Kindern kam natürlich der Schnee sehr gut an, der pünktlich zum Nicht-Kugelmarkt-Beginn den Ort in zauberhaftes Weiß tauchte.
„Es go weder a Brotwurscht noch an Glühwei“ bedauerten hingegen viele Lauschaer, die ebenso wie die Besucher natürlich das Flair der üblichen Kugelmarktmeile vermissten, auf der stets vornehmlich – aber nicht nur – Lauschaer Vereine mit kulinarischen Leckereien um die Gunst der Marktbesucher gewetteifert hatten.
Dafür erstrahlte erstmals in all den Jahren das Kulturhaus am Hüttenplatz im Licht tausender kleiner Lämpchen. Die geschmückten Bäumchen des Tourismusstammtischs gleich daneben trugen das Ihre zum anheimelnden Aussehen des Ortskernes bei. Radiosender und Fernsehen nahmen Lauscha in diesen Tagen ins Visier, um der Adventszeit einen passenden Rahmen zu geben.
Die „kulturelle“ Umrahmung, die Lauschas Stadtoberhaupt für die Bürger quasi als Entschädigung für den ausgefallenen Kugelmarkt angekündigt hatte, fiel allerdings kurzfristig der schlechten Sicht zum Opfer. Bürgermeister Norbert Zitzmann versprach allerdings, das Profifeuerwerk im kommenden Jahr nachzuholen.
Nur bis Samstag müssen all jene warten, die in Lauscha noch auf die Suche nach Weihnachtsgeschenken und Baumschmuck gehen wollen. Am 4. und 5. Dezember sind die Glasgeschäfte noch einmal für zwei „Nicht-Kugelmarkt-Tage“ geöffnet.