„Objekt Shaun“ ist das neueste Ausstellungsstück betitelt, das seit wenigen Tagen im Lauschaer Museum für Glaskunst von künstlerischem Miteinander kündet.
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Dickson verbrachte unlängst vier Wochen in der Künstlerresidenz beim Kulturkollektiv Goetheschule. Die britische Künstlerin lebt in Australien, wo sie als Dozentin in der Glaswerkstatt der Australian National University und als Digitalexpertin in einer Glashütte arbeitet – im Spannungsfeld zwischen Handwerk und digitaler Fertigung. Ihre Skulpturen, Videos und Installationen widmen sich mit Humor bewusst diversen provokanten Themen, für die sie reale Personen ihrer englischen Heimat mit Fotogrammetrieboxen einscannt.
Der Kopf im Museum, ein Abbild von Onkel Shaun, sollte unbedingt menschliche Glasaugen bekommen, die sich bewegen. Im Austausch mit dem Ocularisten Otto Müller-Schmoß wurden Dicksons Ideen umgesetzt. Der Lauschaer fand die Herausforderung spannend, bei der Verbindung von Glas und Digitalem mitzuwirken und zur Abwechslung einmal Augenprothesen in ein 3D-Druck-Objekt einzupassen.
Den Kopf von Onkel Shaun kann man noch bis 15. September im Museum für Glaskunst bestaunen, Dienstag bis Samstag 10 bis 17 und Sonntag 11 bis 17 Uhr. Ein Rundgang durch das Museum mit seinem reichen Fundus empfiehlt sich dabei natürlich.dh