Fambach - Wählerisch dürfen die Bauern in diesem Jahr nicht sein. Normalerweise wird das Getreide mit etwa 14 Prozent Feuchte gedroschen, um ohne Trocknung auszukommen und alles einlagern zu können. Doch das ist derzeit Wunschdenken. Es regnet Tag für Tag immer wieder und lange. Als es im August mal nicht schüttete und die Werte halbwegs hinhauten, wurde auch in der Agrargenossenschaft Fambach gedroschen. „Da haben wir sogar 20 Prozent Feuchte in Kauf genommen, um das Getreide überhaupt heimzubekommen“, sagt Vorstandsvorsitzender Frank Koch. Er hat Kollegen gesehen, die sogar bei Regen die Mähdrescher im Einsatz hatten. Höhere Feuchtezahlen bedeuten allerdings höhere Trocknungskosten – unterm Strich bleiben geringere Einnahmen.
Landwirtschaft Bei der Ernte geht derzeit gar nichts
Von Birgitt Schunk 31.08.2021 - 19:29 Uhr