Ein paar Minuten vor dem Moment, in dem Bodo Ramelow sagt, er wolle sich als Hausherr der Thüringer Staatskanzlei demnächst selbst beerben, sagt der Spitzenkandidat der Thüringer Linken für die nahen Landtagswahlen im Freistaat etwas, das offensichtlich macht, wie sehr Ramelows Partei vor allem mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) um Wählerstimmen konkurriert. „Und nein, wir werden nicht die Partei Die Linke umwandeln in Bündnis Bodo Ramelow“, sagt der Linke-Politiker, der an diesem Mittwoch in Erfurt auch noch aufzählt, was er als erster Linken in der jüngeren deutschen Geschichte schon alles geschafft hat. Zum Beispiel, Bundesratspräsident und damit qua Staatsordnung stellvertretendes Staatsoberhaupt sein.