Es ist eine verhaltene Freude, die aus der Stimme von Thomas Luhn klingt. Dafür, dass er gerade das Direktmandat geholt hat, klingt der AfD-Mann und Unternehmer aus Suhl am späten Wahlabend ziemlich nüchtern und pragmatisch. „Ich hatte mit einem engerem Rennen zwischen mir und Lars Jähne gerechnet“, bekennt Thomas Luhn am Handy, mit dem er sich zum Telefonieren vor die Tür der für Journalisten unzugänglichen AfD-Wahlparty in Erfurt begibt. Der großen Verantwortung, die nun auf ihn zukomme, sei er sich bewusst. „Ich danke meinen Wählern für ihr Vertrauen; gehe die neue Herausforderung wie bisher alle Aufgaben in meinem Leben zielstrebig an und bin deshalb guter Dinge“, sagt er unserer Redaktion. Diese Zielstrebigkeit, gepaart mit gesundem Menschenverstand sei sein Pfund, dass er für die Region in Erfurt in die Waagschale werfen werde. Die Erstaufnahme in Suhl und die damit verbundenen Belastungen für die Einwohner Suhls seien sein wichtigstes und erstes Thema, dem er sich widmen wolle. „Das bin ich meinen Wählern schuldig“, sagt er, während drinnen die AfD-Party weitergeht.