Natürlich geht es an diesem Tag auch um Weihnachtsmärkte. Ganz so, als hänge Leben und Gesundheit der Menschen in Thüringen davon ab, ob sich Zehntausende von ihnen in den nächsten Wochen dort treffen dürfen oder nicht. Wobei unbestritten ist, dass ein Weihnachtsmarktbesuch ein Genuss sein kann und dass diese Märkte für manche Händler eine wichtige Einnahmequelle sind. Aber passen Bilder von feuchtfröhlich Feiernden mit roten Mützen wirklich in eine Zeit, in der viele Ärzte und Pfleger seit fast zwei Jahren an der physischen und psychischen Belastungsgrenze arbeiten und um das Leben von – mehrheitlich ungeimpften – Covid-19-Patienten auf Intensivstationen ringen?