Innenminister Georg Maier (SPD) sagte, ein Gesetz sei im Vergleich zu den sonst nötigen Vergaberichtlinien und Bewilligungsverfahren der schnellere Weg. „Unser Gesetzentwurf beschleunigt die Auszahlung.“ Ob das auch mit dem CDU-Entwurf möglich sei, müsse die weitere Beratung ergeben.
Zusätzlich zu dem Landesmitteln im Energiehilfefonds bekommt Thüringen nach Angaben von Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) jetzt 26 Millionen Euro vom Bund aus einem Härtefallfonds für Unternehmen. Bund und Länder seien sich über die Kriterien zur Vergabe des Geldes einig, das Unternehmen durch die Energiekrise helfen soll, sagte Tiefensee. Vorgesehen seien andere Kriterien als für den Thüringer Existenzsicherungsfonds, der ein Volumen von 120 Millionen Euro hat.
Bevor die Kriterien für den Thüringer Fonds geändert würden, wie die CDU verlange, sollte abgewartet werden, ob das Bundesgeld für Härtefälle in der Thüringer Wirtschaft ausreiche, sagte der Minister. Danach könnte über die Gelder aus dem Landesfonds entschieden werden.
Für sie hatte Tiefensee bereits Investitionen in Energieeffizienz und erneuerbare Energien ins Gespräch gebracht, weil bisher nur einige Dutzend Anträge eingegangen sind. Der parlamentarische Geschäftsführer der CDU-Fraktion, Andreas Bühl, warf Tiefensee vor, die Regeln für die Vergabe des Geldes aus dem Thüringer Fonds zu streng gefasst zu haben.