Landratswahl in Sonneberg „Frei von Seilschaften“

Am 11. Juni entscheiden die Sonneberger, wem sie für die nächsten sechs Jahre den Chefposten im Landratsamt anvertrauen. Foto: /Carl-Heinz Zitzmann

Am 11. Juni wird im Landkreis Sonneberg ein neuer Landrat gewählt. Freies Wort gibt den vier Kandidaten Gelegenheit zum O-Ton. Bis 9. Juni antwortet täglich abwechselnd ein jeder auf eine Frage des Mitbewerbers. Den Auftakt bestreiten Jürgen Köpper und Anja Schönheit.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Frau Schönheit, vor ein paar Tagen haben Sie erstmals eine Kreistagssitzung besucht. Sie konnten weder im Kreistag noch in einem Stadt- oder Gemeinderat kommunalpolitische Erfahrungen sammeln. Wie glauben Sie diese, als auch die mangelnde Vernetzung auf Landes- und Bundesebene als Landrätin aufzuholen?

Jürgen Köpper Foto: Zitzmann

Anja Schönheit antwortet: Ich danke Ihnen, Herr Köpper, für Ihre Frage. Zunächst einmal möchte ich betonen, dass ich über Erfahrungen und Vernetzungen auf Kommunal-, Landes- und Bundesebene verfüge. Als langjährige Führungskraft von mehr als 400 Mitarbeitern im Bereich der Gesundheitswirtschaft habe ich regelmäßig mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft zusammengearbeitet, um strategische Projekte zu fördern und umzusetzen. Beispiele hierfür sind Projekte wie der Aufbau der Medical School und das Green Hospital. Meine beruflichen Erfahrungen sehe ich als Chance für frischen Wind und neue Perspektiven für unseren Landkreis. Ich trete als parteilose Kandidatin an, die frei von Seilschaften ist und nicht in alten Mustern verstrickt ist. Das ermöglicht mir, auch zukunftsorientierte Lösungsansätze in die Diskussion einzubringen.

Während meines Besuchs im Kreistag ist mir aufgefallen, dass es wenig Transparenz und keine offene Kommunikation gibt, insbesondere bei Entscheidungen, die von existenzieller Bedeutung für unseren Landkreis sind.

Anja Schönheit Foto: Zitzmann

Für mich ist es wichtig, im offenen Miteinander einen Konsens zu finden und in engem Austausch mit allen betroffenen Gruppen und Bürgern zu stehen. Nur so kann ich als Landrätin die Interessen des Kreises vertreten und gemeinsam mit den Kommunen und Bürgern eine erfolgreiche Zukunft gestalten. Ich bin davon überzeugt, dass ich durch meine fachliche Kompetenz und meine sozialen Fähigkeiten, viel für unsere Bürger:innen bewegen kann. Meine hohe Zielorientierung wird es mir ermöglichen, mich schnell in die kommunalpolitischen Gegebenheiten des Kreises einzuarbeiten und auch von erfahrenen Kollegen und Experten zu lernen. Hierbei bin ich offen für Anregungen und Hinweise, um meine Arbeit als Landrätin bestmöglich auszuführen.

Nächste Folge am Samstag, 27. Mai: Robert Sesselmann fragt Nancy Schwalbach

Autor

Bilder