Offensichtlich braucht es nicht immer viele Menschen, um etwas zu bewegen. Friedrichshöhe hat nur 18 Einwohner, aber einen Heimatverein mit gut 50 Mitgliedern. Ein Ausweis des engagierten Wirkens von Matthias Hartwig und seinen Mitstreitern. Stolz haben sie auf einem Rundgang der Jury gezeigt, was dieser kleine Ort auf die Beine stellen kann. Der Verein hat dabei nicht die anderen Mitstreiter vergessen, ohne die ein solches Wirken nicht möglich ist – Naturpark Thüringer Wald und Landschaftspflegeverband, die im Ort unter einem Dach arbeiten – die Ehrenamtler von Bergwacht und Feuerwehr aus dem benachbarten Siegmundsburg, auch die Touristiker etwa in der „Arnika“ mit ihren Heubetten und der Wellnessoase, die dafür sorgen, dass im kleinen Dorf am Rennsteig mehr Menschen zu Gast sind, als dort wohnen. Auch die gute Zusammenarbeit in der Stadt, die Ergebnisse der Ideenwerkstatt, die sich auch im kleinen Friedrichshöhe zeigen und die Kooperation in der Initiative Rodachtal lassen sich von den Mitstreitern im Ort belegen. Es sind diese Themen mit denen Friedrichshöhe am Montagmittag die Jury beeindruckt hat. Aber das alles wäre nichts, ohne den absoluten Star: die Natur. Ein Stück den Rennsteig entlanglaufen, ein Blick auf die duftenden, blühenden Bergwiesen werfen, auf geschützte Flächen, auf denen das Knabenkraut seine dunkellila Blüten in den Himmel reckt. Die Jury verlässt den Ort wohlwollend. „Eine absolute Idylle“, schwärmt eine der Jurorinnen.