Landespokal Es wird ernst in der Menz-Arena

Von Thomas Klemm
Der Steinbach-Hallenberger Robert Teske (M.) versucht sich im Testspiel gegen den SV Stahl Brotterode-Trusetal gegen Jan Pastowski (l.) und Patrik Gros durchzusetzen. Foto: Sascha Bühner

Der FC Steinbach-Hallenberg steht am Samstag vor seinem Pflichtspielauftakt und trifft in der Qualifikationsrunde zum Thüringer Fußballpokal auf einen alten Bekannten.

 
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Steinbach-Hallenberg - „Wir haben mit dem FSV Waltershausen noch eine Rechnung offen. Gegen diese Elf konnten wir noch nie gewinnen und haben uns meist schwergetan. Das soll nun anders werden“, erklärt der Trainer des FC Steinbach-Hallenberg vor dem Pokalspiel. Das Duell am morgigen Samstag ab 15 Uhr in der Menz-Arena ist für ihn eine erste echte Wegmarke in der Saison 2021/22. Der Kontrahent aus ihrer Landesklasse, Staffel 3, kommt den Haseltalern gerade recht, um sich, wie Trainer Reich es ausdrückt, „in einem harten Testspiel unter ernsten Bedingungen zu beweisen“. Ganz hoch hängen möchte der Übungsleiter die Sache nicht. Seiner Meinung nach ist für eine Landesklassenmannschaft im Laufe dieses Wettbewerbs sowieso irgendwann Schluss. Das Finale zu erreichen, sei sehr schwer. Aber: „Meine Jungs sind froh und glücklich, dass es endlich wieder losgeht und ernst wird.“

Wenn die Haseltaler gegen die Gäste aus Waltershausen die Oberhand behalten, ziehen sie in die 1. Hauptrunde des Thüringen-Pokals ein. Dort könnte es durchaus passieren, dass sie, wie schon in den vergangenen drei Jahren, wieder auf den FSV Wacker Gotha treffen. Die Gothaer müssen sich allerdings erst in der Qualifikationsrunde gegen den SV Blau-Weiß Greußen durchsetzen, um gegen die Haseltaler antreten zu können. Am Samstag, dem 7. August, sind die Steinbach-Hallenberger auf jeden Fall wieder Gastgeber, sollten sie es in die nächste Runde schaffen.

Nach „einem guten, einem mittelprächtigen und einem harten Testspiel“ weiß David Reich in etwa, wo seine Männer in Sachen Spielfreude und Fitness stehen. „Die Partie gegen Schwallungen endete 4:1 für uns, das lief sozusagen unter dem Vorzeichen Wechselspiel für Lorenz Idjaschak, der ja nun für uns aufläuft.“ Das Toptestspiel für die Haseltaler fand am 11. Juli auf eigenem Platz gegen den SV Stahl Brotterode-Trusetal statt. Mit 11:2 Toren konnte die Stahl-Elf bezwungen werden, was Trainer Reich sehr zufrieden machte. Die Partie gegen Jüchsen (4:4) verbuchte er hingegen in der Kategorie „too much“, was auf Deutsch so viel wie „zu viel“ bedeutet.

Die Einsatzabteilung des FC wird beim morgigen Pokalspiel „bis auf zwei, drei Urlauber“ komplett sein. Gespannt darf man sein, wie die Neuzugänge Lorenz Idjaschak und David Thorwart (von der SpVgg Geratal) die Haseltaler Elf bereichern werden.

Hinzu kommen ein paar Jungs, die als Junioren Verbandsliga-Erfahrung sammelten und nun in die erste Mannschaft wechseln dürfen. Dazu zählen Marcel Bischoff, Martin König und Jake Schindler. Zuschauer sind in der Menz-Arena erlaubt. Einem spannenden Fußball-Nachmittag steht also nichts im Wege.

Spannend wird es übrigens auch anderswo zugehen. Im Wartburgkreis geht das Duell der SG Glücksbrunn Schweina gegen den SV Wacker Bad Salzungen über die Bühne. Die Generalprobe, das Testspiel der beiden Kontrahenten vor drei Wochen, konnten die Glücksbrunner mit 2:1 Toren für sich entscheiden. Das muss aber nichts heißen. Damals hatte Bad Salzungen Heimrecht, nun sind die Schweinaer die Gastgeber. Die Bad Salzunger wollen übrigens ihren Teil der Spieleinnahmen für die Flutopfer spenden.

Auch der VfL Meiningen ist morgen in der Pflicht. Die Theaterstädter empfangen ab 15 Uhr den FC Union Mühlhausen, den Tabellenvierten der Vorsaison in der Landesklasse, Staffel 2.

Meiningens Trainer Timo Krautwurst setzt für die kommende Saison auf Bewährtes. „Als Abgang haben wir lediglich Paul Fabig aus unserem Anschlusskader zu verzeichnen. Ansonsten gehen wir den eingeschlagenen Weg weiter, unsere Mannschaft mit jungen Spielern aus dem eigenen Nachwuchs zu verstärken. So gehören Hugo Sauerbrey, Marcel Parlesak und Fabian Ender dem erweiterten Kader der ersten Mannschaft an“, sagt er. „Dazu kommt mit Eric Wesemann ein weiterer junger, talentierter Spieler vom SC Naumburg dazu, der seine Ausbildung an der Polizeischule in Meiningen absolviert.“

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