Der damaligen Attacke des Irans war ein Israel zugeschriebener Angriff auf das iranische Botschaftsgelände in der syrischen Hauptstadt Damaskus vorausgegangen, bei dem zwei iranische Generäle getötet worden waren.
Unklar bleibt, wann der angedrohte Vergeltungsschlag erfolgen könnte. In den Erklärungen Teherans und der Hisbollah ist immer wieder von den "nächsten Tagen" die Rede. Israel kann mit der Unterstützung der USA und anderer Verbündeter rechnen. Der gut vernetzte israelische Journalist Barak Ravid schrieb auf dem Portal "axios.com", dass der Iran bereits ab Montag angreifen könnte. Ravid stützte sich auf die Einschätzungen von drei amerikanischen und israelischen Regierungsbeamten.
Irans Währung kämpft mit Wertverlust
Die iranische Landeswährung Rial ist nach den jüngsten Spannungen mit Israel und infolge der gestiegenen Kriegsgefahr erneut abgestürzt. Nach dem tödlichen Anschlag auf Hanija auf iranischem Boden und den Rachedrohungen Teherans gegen Israel stieg der Euro-Kurs in den Wechselstuben auf über 670.000 Rial. Damit verlor die iranische Währung gegenüber dem Euro binnen weniger Tage fast 15 Prozent an Wert. Finanzexperten zufolge würde der Euro- und Dollarkurs bei einem militärischen Konflikt zwischen den beiden Erzfeinden noch weiter steigen. Ihrer Einschätzung nach würde ein längerfristiger Krieg gar zu einem Finanzchaos im Land führen.
Messerattacke mit zwei Toten im Großraum Tel Aviv
Ein Palästinenser aus dem Westjordanland tötete in Israel zwei Menschen mit einem Messer. Zwei weitere verletzt er. Eine Frau sei bei dem Angriff auf offener Straße in der Stadt Holon im Großraum von Tel Aviv noch am Tatort gestorben, teilte der Rettungsdienst Magen David Adom auf X mit. Ein zweites Opfer, ein Mann über 70, sei kurz darauf im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen erlegen, berichtete die Zeitung "Times of Israel". Der Täter wurde nach Polizeiangaben erschossen. Der Angreifer, ein 34-jähriger Mann aus dem Ort Salfit im israelisch besetzten Westjordanland, habe sich illegal in Israel aufgehalten. Der israelische Grenzzaun zum Westjordanland weist Lücken auf, durch die Palästinenser immer wieder ohne Kontrolle nach Israel gelangen.