Hof - Ina Jung muss unterbrechen. Die Passage aus dem Buch, die sie vortragen will, schnürt ihr die Kehle zu, Tränen schießen ihr in die Augen. "Wenn man das laut liest, ist man ganz neu überrascht von diesen Zeilen", sagt die Autorin und fingert nach einem Taschentuch. Es ist ihre erste Lesung vor Publikum, und es geht nicht um fiktive Roman-Charaktere, sondern um echte Menschen. Vor allem um Peggy Knobloch, im Mai 2001 gerade mal neun Jahre alt, ermordet, ihr toter Körper unauffindbar versteckt. Nichts Greifbares ist von Peggy geblieben. Nur Fragen. Bis heute.
Länderspiegel Ein spannendes Buch sät neue Zweifel
Von Rainer Maier 04.05.2013 - 00:00 Uhr