Kurs in Sonneberg Begleiter für die letzte Station im Leben

Der Abschlusskurs der Hospizbegleiter Foto: ptivat/privat

Die Auseinandersetzung mit dem Tod findet meist erst am Lebensende statt. Der Kursabschluss für Hospizbegleiter stand in diesem Jahr unter dem Motto: „Wir suchen gemeinsam unsere Lebensfarben. Hospiz wird bunt.“

 
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Sonneberg - Auch in diesem, für alle so besonderen Jahr, haben sich sieben Menschen auf den Weg gemacht, um Hospizbegleiter zu werden. Im Grundkurs stand die persönliche Auseinandersetzung mit den Themen der Hospizidee im Vordergrund, die Geschichte der Hospizarbeit hat sie bewegt.

„Im Praktikum und im Aufbaukurs durften die Teilnehmer erleben, was es heißt Gast zu sein – die Menschen aus Sonneberg haben uns eingeladen bei Ihnen zu sein“, berichtet Barbara Förtsch vom Ambulanten Hospiz- und Palliativberatungsdienst der Volkssolidarität in Sonneberg.

Die Teilnehmer waren willkommen und stellen fest: „Ich bin da – so du magst.“ „Im letzten Teil des Kurses waren wir die Bewegten, wir haben die Menschen kennen gelernt, die in Palliativer Situation für uns alle da sind: den Seelsorger, den Bestatter, die Palliativmediziner aus Sonneberg, das Thema Familie, genauer die Rolle der Hospizbegleiter in einer Familie hat Sabine Weimershaus aus Eisfeld mit uns reflektiert“, so Barbara Förtsch.

Zum Kursabschluss stellte die Koordinatorin fest: „In der Hospizarbeit begegnen Menschen dem anderen Menschen – was uns eint, wir werden alle sterben – wie geht unsere Gesellschaft damit um?“

Die Hospizbegleiter im Hospizdienst schenken ihre Zeit um für die Mitmenschen da zu sein, die erfahren haben, sie stehen am Ende des Lebens. Das Vertrauen das sie erleben dürfen, macht dieses Ehrenamt so besonders.

Am Sonntag endete dieser Kurs mit einem Ritual, den verdienten Zertifikaten und dem Wunsch, die bewegten Herzen mögen in den aktiven Dienst finden.

Die Teilnehmer in diesem Jahr waren Lee Liebscher, Lena Schneider, Renate Gruschka, Brigitte Matthes, Nils Anders, Carmen Bellmann, Gaby Schülein und Bennet Schaper.

„Die Tätigkeiten im Ambulanten Hospiz- und Palliativberatungsdienst sind vielfältig, wir freuen uns über die Unterstützung und bieten spannende Projekte“, so Barbara Förtsch. Zum Beispiel wird die Trauerarbeit neu belebt, man bietet im neuen Jahr auch jungen Familien einen Ort für die Trauer durch Familienbegleiter.

Wer sich angesprochen fühlt, kann sich bei der Volkssolidarität melden. Die nächste Vorbereitungs- Zeit beginnt im Februar.

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