Kunststation-Aufruf Weltrettung im Kleinen

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Geschichten schreiben, Bilder malen, Objekte basteln – auch an der Gemeinschaftsausstellung 2023 der Kunststation Oepfershausen können sich Kinder und Jugendliche wieder mit ihren kreativen Ideen einbringen. Foto:  

„Frag doch mal Oma und Opa“ lautet das Motto der Gemeinschaftsausstellung 2023, initiiert von der Kunststation Oepfershausen. Kinder und Jugendliche sind aufgerufen, sie daran zu beteiligen.

Wenn Dinge nicht mehr funktionieren, die Mode sich ändert oder die Verpackung ihren Dienste getan hat, dann endet alles als Abfall im Container, im Gelben Sack, im Ofen oder gleich auf dem Müll. So können wir nicht weiterleben!

Es ist eine Art Aufruf, den die Kunststation Oepfershausen ihrer diesjährigen Gemeinschaftsschau vorangestellt hat. Aufgerufen sind Kinder und Jugendliche ganz individuell, aber auch Kindergärten und Schulklassen, sich daran zu beteiligen und sich mit diesem Thema der Weltrettung im Kleinen auseinanderzusetzen. Viele Dinge könnte man reparieren oder einer völlig neuen Aufgabe oder Verwendung zuführen. Meistens passiert dies aber nicht. Oft weiß man auch gar nicht, wie eine Weiterverwertung oder eine völlig neue Nutzung aussehen könnte. Die Kunststation empfiehlt deshalb, in den Findungsprozess die Groß- und Urgroßeltern einzubinden. Was Wiederverwendung und -verwertung betrifft, hätten sie eine Menge Erfahrung. Im Gespräch werden sie erzählen, wie kostbar viele Gegenstände für sie einst waren. Und sie werden von Dingen berichten, die sie schon ihr ganzes Leben begleiten.

Die Kunststation sucht für die aktuelle Schau Geschichten und Werke, die erzählen, wie Oma und Opa mit Alltagsgegenständen umgegangen sind, wie sie diese gehütet und pflegten haben. Zugleich sind aber auch die eigenen Ideen der Kinder und Jugendliche gefragt, die zeigen und belegen, wie man aus Altem Neues machen kann, in dem man etwas repariert, abändert oder neu zusammenführt. Es geht um Wiederverwertung in all ihren Formen und Variationen. Wie kann ich alten Dingen ein neues Leben einhauchen und damit etwas ganz Individuelles gestalten, dabei Geld sparen und vielleicht sogar ein bisschen die Welt retten? In dieser Bandbreite sind diesmal Ideen und Umsetzungen gefragt. Eingesandt werden können Objekte, Bilder und Fotos genauso wie Geschichten, Beschreibungen oder Ideen an sich, die vielleicht auf ungeahnte Möglichkeiten verweisen, etwas Neues erfinden oder fantasievolle Einblicke in Lebenswelten von gestern und heute geben.

Die Mitarbeiter der Kunststation sind schon ganz gespannt, was in den kommenden Tagen in der Kunststation für Werke ankommen. Aus allen Einsendungen werden sie dann die große Schau in den Räumlichkeiten des Hauses zusammenstellen. Die Vernissage mit den Beteiligten und Gästen findet dann am Freitag, 12. Mai, um 19 Uhr in den Räumen der Kunststation statt. Einsendeschluss ist übrigens der 1. Mai. Wie jedes Jahr gibt es für die Beteiligung an dieser Gemeinschaftsschau für jeden Teilnehmer eine Urkunde – und für sein Werk einen würdigen Platz in der Ausstellung.

Gefördert wird die Gemeinschaftsschau von der Thüringer Staatskanzlei und der Rhön-Rennsteig-Sparkasse.

 

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