Das Bürgerhaus im Schleusinger Ortsteil Altendambach hat sich am Wochenende verwandelt. Tische und Stühle, an denen sich sonst die Vereine treffen oder die Senioren zum Kaffeenachmittag, sind verschwunden. Da hatten die örtlichen Vereine tüchtig geholfen, und in Absprache mit dem Stadtbrandmeister alles in die Feuerwehrgarage geräumt. Doch wie sich das Holzhaus am Rande des Ortes am Samstagabend und Sonntag präsentierte, hat auch die Altendambacher überrascht. Das Bürgerhaus ist Galerie geworden, eine, die jeder etablierten standhalten kann. Es ist für ein Wochenende die Galerie des Altendambacher Holzkünstlers Tristan Zimmermann. Die Räumlichkeiten sind ganz in weiß gehalten, zum Teil mit Tüchern, so wie die selbst gezimmerten Aufsteller, die den Rahmen geben für die ganz besonderen Werke Tristan Zimmermanns, der einst Treppen baute in eigener Firma und den Weg zur Kunst gefunden hat, zu seiner eigenen, individuellen Holzgestaltung. „Eineinhalb Jahre habe ich darauf hingearbeitet, in meinem Heimatort eine Ausstellung mit meinem Werken zu zeigen“, sagt er. Ausgestellt hat er schon in Leipzig, Schmalkalden, Hildburghausen und Eisfeld. Nun hat er mit der jüngsten Exposition sein Altendambach in den Fokus gerückt. 150 Einladungen hatte er zur Vernissage am Samstagabend verschickt. Zur Eröffnung hatten sich vor dem Haus schon viele der geladenen Gäste versammelt, vor der Skulpturengruppe „An den Mond“, die zum Teil über zwei Meter hoch in den Himmel weist. Referenz an die Dommicher Mondputzer.