Als Bundeskanzlerin Angela Merkel am 22. März 2020 in einer historischen Fernsehansprache den ersten bundesweiten Lockdown verkündete, war schnell klar: Das öffentliche Leben in Deutschland würde sich grundlegend verändern – und auch im Sonneberger Gesellschaftshaus sollte es für unbestimmte Zeit still werden. Für Susanne Müller, die seit 2009 mit viel Herzblut und Engagement als künstlerische Leiterin die Geschicke des Hauses lenkt, war dieser Moment, wie für viele andere auch, ein Schock. „Uns war sofort klar, dass wir vorerst keine Veranstaltungen mehr durchführen können“, erinnert sie sich. „Das war ein harter Einschnitt – für uns, für unsere Partner, für unser Publikum.“